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Zabo Eintracht 2 – SK 1911 Nürnberg 2 Runde 8 Mfr.K1 vom 30.3.2012

                    Zabo 2 gegen SK1911 2 Ergebniss 2 zu 6


Es war zwar nicht der 13. doch es war ein Schwarzer Freitag für Zabo.
Diesmal keine Betrachtung des Zeitlichen Ablaufs, sondern einen Blick auf die einzelnen Bretter.

Brett 1 – Damengambit ( Meraner Variante)- Gerhard lag von Beginn an leicht zurück.
Das Springeropfer im 17.Zug erschien mir als reine Verzweiflungstat für den
Qualitätsverlust des Turmes gegen Springer. Nun noch Springer gegen2 Bauern,
auch wenn die Rochade des Gegners im Eimer ist, ich weiß nicht, kann das gut gehen?
Er musste schon im 24. Zug klein beigeben und den Gewinn des Gegners akzeptieren.

Brett 2 – Steffens 2. Zug b5 steht bei mir auch nicht in der Eröffnungstheorie,
(Unregelmäßige Eröffnungen), normal - Lb2, aber das ist ja seine Spezialeröffnung,
trotzdem hier schon laut PC –0,56 . Das selbe Bild wie Brett 1, von Beginn an hatte Schwarz die besseren Antworten und das Läuferopfer im 18. Zug war reiner Selbstmord.
Steffen musste im 31. Zug die Waffen strecken.

Brett 3 – Stefan beherrscht die Französische Verteidigung.
Nachdem Weiß im 7. Zug mit h3 statt Lf4?, die Theorie verließ, erreichte Stefan geringen Vorteil.
Im Mittelspiel egalisierte sich dies wieder und als sein Gegner Ihm, in Ausgeglichener Stellung,
Remis anbot, willigte er ein.

Brett 4 – Hans spielte 10 Theoriezüge lang die Pirc Ufimzew Variante.
Erst im 10. Zug verlies sein Gegner die Theorie und statt c5 zu ziehen, rochierte er,
Bewertung +- 0,76 mit 11. c4.
Besondere Vorteile war auf keiner Seite zu sehen und nachdem, in ausgeglichener Stellung, Hans Remis angeboten wurde, nahm er dies an.

Brett 5 - kampflos, Hans Ludwig musste kurzfristig absagen und Herbert blockierte, mit dem nicht Aufstellen des Jürgen Tränkels, eine kurzfistige Ersatzlösung, da die 4.Mannschaft schon mit nur 7 Spieler antrat.
Tränkel,  hatte einen späten Zahnarzttermine, und bat deshalb um Nichtaufstellung, hätte aber,
wenn nötig, gespielt. Doch um beide Mantels als Ersatz zu haben, wurde auf den Stammspieler verzichtet.

Brett 6 – Altindisch - Steffens Gegner wich schon im 4. Zug von der Theorie ab.
Statt e5 oder Sbd7 zog er a6. Weiß hatte ab diesem Zeitpunkt geringe Stellungsvorteile.
Unverständlich ist für mich die Remisannahme, da Steffen nach dem Zug Lg4 mit  Remisangebot durch den Angriffszug Sxe5 ( Springeropfer?)klar im Vorteil war (+- 1,95).
Wenigsten eine gewonnene Partie hätte uns gut getan, aber so?

Brett 7 -  Holländische Verteidigung -Dietrich wie bekannt, machte in der Holländischen Eröffnung gleich zu Beginn einen Überlegungsfehler,
der zu einem Doppelbauer auf der f - Linie plus offener Königsstellung führte – laut PC aber kein Nachteil (+= 0,32).
Besser wäre hier das Schlagen mit dem Läufer gewesen, die gegnerische Dame darf den Bauer g7 schlagen,
da nach Rochade dafür Angriffschanzen und Tempovorteil. Ein Schachspiel verträgt aber keinen zwei Überlegungsfehler und statt im 21.Zug mit dem König  auf f8 zu ziehen, zog  Schwarz La6,
greift den Springer auf e2 an und dieser stellt sich erfreut auf ein besseres Feld.
Der Läufer musste auf c8 bleiben.
Nach 32 Zügen war alles vorbei, Weiß droht Matt, da gab es nur noch Aufgabe.

Brett 8 – Fred´s Gegner wich schon im 6. Zug von der Theorie
( Sizilianisch Beschleunigtes Fianchetto ), ab. Der Spielverlauf, war ruhig,
ohne erkennbare Vorteile für eine Seite. Nur in der Endstellung als Fred Remis anbot,
hatte der Gegner leichte Vorteile. Da dies das letzte noch laufende Spiel kurz vor 23 Uhr war und die Gegnerische Mannschaft schon  6 zu 1,5 führte, nahm Schwarz das Remisangebot an.

Fazit : kein Spiel gewonnen, 4 Spiele Unentschieden, 3 Verloren,
da steht man selbstverständlich blöd da.
Aber das war ja zu erwarten, der Gegner zu stark und wir nicht vollständig.

Zabo Eintracht 2 gegen SK 1911 Nürnberg 2 zu 6

Dietrich Münzenberg