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Mittelfranken Kreisklasse 1

Runde 2 am Freitag 9.11.2012
Zabo Eintracht 2 gegen Postbauer-Heng 2, Ergebnis 3,5 zu 4,5
Leider langte der Kampfeswille nicht aus um den nominalen stärkeren,
an diesen Abend aber nur Glücklicheren Gegner zu schlagen, Schade, schade.

Za 2 u Auf  Klein  Za 2 klein

Volles Haus -Zabo 3 und Zabo 7            Zabo 2 mit Ersatzspieler Fred u Larry

 

Brett 1 Mathias (Schwarz), Moderne Verteidigung kämpfte diesmal leider Glücklos.
Im Mittelspiel tauschte er die Damen und geriet dadurch in ein verlorenes Endspiel Springer gegen Läufer. Mathias kämpfte gegen Andreas Nägelein (DWZ 1940), noch bist Mitternacht (83 Züge),  bei einem Stand von 3,5 zu 3,5,leider  vergebens. Ergebnis 4,5 zu 3,5 .
Kommentar von Mathias zu seiner Partie:
mein Riesenbock im 5. Zug nach Sf6?? - hatte ich kurz nach Ausführen des Zugs
die Antwort Lxf7 gesehen wonach Schwarz getrost aufgeben kann -> Glück gehabt.
Fehler war nicht Damentausch, sondern, dass ich nach Ld5 nicht Sxd5 gespielt habe mit anschließendem f5 nebst b5 und klares Remisbauernendspiel, sondern einfach einen Bauern hergegeben habe, weil ich dachte mit verbundenen Freibauer würde ich das Bauerendspiel verlieren. Stimmte aber nicht. Habe b5! nicht gesehen.
Brett 2 Steffen (Weiß), gegen Kendizia, Nikolai (DWZ 1905) der Überraschungssieger.
Gratulation zum Ausgleich 3,5 zu 3,5 .
Steffen spielte das Wolga/ Berko Gambit bis zum 13 Zug exzellent. Dann zog er statt Te2 - a3
um den gegnerischen Springer die weißen Felder zu nehmen. Weiß verschaffte sich dadurch mehr Bewegungsfreiheit. Eventuell wäre im 34.Zug mit b3 Ausgleich für Schwarz möglich gewesen, doch dieser zog Da7 und der b-Bauer war verloren. Super gespielt, Steffen. 3½ zu 3½
Brett 3 Hans (Schwarz) Sizilianisch (Naidorf Variante) gegen Erwin Firla (1868DWZ)
opferte im 16.Zug auf d4 einen Bauern um anschließend mit dem schwarzen Läufer auf a3 einzuschlagen. Dies war wohl nicht ganz korrekt wie das Gegenopfer von Firla auf b5 zeigte. Trotz großem Materiellen Vorteil und Angriff von Firla kämpfte Hans weiter, da auch Firla in der sehr offenen und komplexen Stellung seinerseits nicht optimal spielte. Allerdings geriet Hans in extreme Zeitnot und übersah im 30. Zug die rettende Wendung (30.Db4 statt Sb5) um nach zwei weiteren belanglosen Zügen aufzugeben. Gleichzeitig fiel sein Blättchen. Zabo 2½ - Postbauer 2½
Brett 4 Hans Ludwig obwohl mit Weiß, wollte nicht mehr als ein Remis gegen Riexinger, Andreas (DWZ 1708). 1.Remisangebot im 19 Zug, 2. im 24. Zug.Nach dem 25. Zug boot Schwarz Remis und H.L. nahm an. Fritz 13 bewertet die Stellung mit +- 1,83 trotz gleichem Materialverhältnis und ungleichen Läufer.  Ich sah auch nur Remis. Der Wettkampf stand zu diesem Zeitpunkt ½ zu ½,
und der Verlust von Brett 8 zeichnete sich schon ab. 1 zu 1
Brett 5 Holger (Schwarz), Königsindisch sah für sich auch keine Gewinnchancen gegen Eichhorn, Andreas (1656) und fragte Frühzeitig nach Remis. Ich sah Läuferpaar ? gegen Springerpaar ! bei ziemlich geschlossener Stellung ?! (minimale Vorteile für Schwarz - meine Meinung? , und  überlies Holger die Entscheidung mit der Bemerkung Fred steht auf Verlust . Daraufhin  spielte Holger weiter bis ein Remis durch Stellungswiederholung unausweichlich war. Im 34.Zug zog Holger Lf5 und dies bedeutete Remis. Kf5 statt Läufer und er hätte leichten Vorteil behalten. Aber so einen kleinen Unterschied im Wettkampf zu sehen ist Glücksache.
Brett 6  Larry (Weiß), war nach 15. Kb1 mit einem Remis gegen Dennstädt, Fabio (1650), zufrieden.
Fritz 13 beurteilt -+ -1.46 ; mit anderen Worten Larry hatte Stellungsnachteil und war mit dem Remis gut bedient. Zabo ½ - Postbauer ½ .
Brett 7 Dietrich (Schwarz), Caro Kann gegen Spieske, Alexander (1665). Schwarz zog im 5. Zug c3 statt den Eröffnungszug Sf3 und in Folge leichte Vorteile für Weiß.Ein ungenauer Damenzug 35.Dd1 statt De2 mit darauf folgenden Bauernverlust brachte das überraschende Ende.                      Zabo 2½ zu 3½  Postbauer
Brett 8 Fred (Weiß), Französische Verteidigung gegen Claudio Dennstädt (1207).
Dd4 erbrachte schon im 9.Zug Bauerngewinn und Vorteil für Weiß. Der verlockende Bauerngewinn auf e3 verleitete zu Lc4, nötig war 14. Lc1. Dadurch erwachte der gegnerische Läufer zum tödlichen Angriff. Fred kämpfte noch vergeblich bis zum 46. Zug, doch sein Gegner machte keine Fehler und Fred musste sich geschlagen geben. Zabo 2 ½ gegen Postbauer 3½
Fazit: ein wenig mehr Kampfgeist und ein bisschen Glück und                                              Zabo2 müsste nicht den Verlust beklagen.
Dietrich Münzenberg