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3. Mannschaft 2011/2012

SK Mögeldorf 1958 - Zabo-Eintracht N. 3. - 5 : 3

Die Mögeldorfer galt es zu besiegen.
Doch sie ließen sich nicht unterkriegen,
Vorne sehr stark aufgestellt,
hinten zäh genug, was zählt!

Unser Tabellen- und Stadteilsnachbar wäre zu schlagen gewesen, wenn es nicht anders gekommen wäre als gedacht und geplant. Zunächst haben sie uns damit überrascht, daß sie vollständig ohne irgendeinen Ausfall wegen Erkältung, Grippe oder Schwiegermuttergeburtstages eingelaufen sind. Damit war klar, daß unsere ersten vier Bretter einen schweren Stand haben würden und hinten unbedingt gewonnen werden mußte. Schon kurz nach Beginn bestätigte sich meine Einschätzung. Larry am vierten Brett hatte überrissen und war gegen Achmettschinin chancenlos. Angesichts der DWZ Zahl des Gegners (1859) von Holger galt es nicht lange zu überlegen, als Spülbeck der unserem dritten Brett ein Remis anbot. Immerhin gelang es dem Mannschaftsführer am achten Brett gegen einen alternden 1500-er zu gewinnen. Als dann auch noch unser Benny am 6. Brett dem DWZ-gleichen Averbukh den Schneid abkaufte, stand es 2,5 zu 1,5 für uns. Aber der Blick auf die noch ergebnisoffenen Bretter lehrte Bescheidenheit. Christian stand neben sich und seinem Brett ganz klar auf Verlust, wie gegen einen 2000-er nicht anders zu erwarten. Anders war auf der schiefen Ebene und am Rutschen, Jürgen am fünften Brett gegen einen um 100 Punkte Stärkeren auch schon in Nachteil geraten. Auf Christoph’s Brett wogte der Kampf hin und her. Einmal schien er auf Gewinn zu stehen, wenige Züge später auf Verlust und umgekehrt.
Da trat am ersten Brett der Kampf in das finale Endstadium. Christian hatte eine Figur verloren und eine zweite für Initiative geopfert, als sich folgende Stellung ergab:


Kögler - SallerStellung nach dem 46. Zug Dd6 ???? von Schwarz
(P. Saller, 2010).
Dreimal dürft ihr raten, welcher Fingerfehler  hier unserem Schachfreund Kögler passierte!
 
Danach war hier nichts mehr zu gewinnen und es wurde eng, zumal Jürgen auch schon auf Verlust stand und Anders den ungleichen Kampf aufgegeben hatte. Als Jürgen klein beigeben mußte, stand es 4,5 für die Mögeldorfer, ihr Plastikbier war ausgegangen und Christoph kämpfte unverdrossen einen Kampf, der die außen darum Herumstehenden an Fingerhakeln erinnerte. Einmal liegt er eine halb auf dem Tisch, einmal der andere. Das Remis am Ende war wohl gerecht, obwohl ich (H.H.)  Christoph noch im Endkampf auf der Siegesstraße gesehen hatte, von der er leider wieder abgekommen ist. Die 74 Züge lange  Partie schreit gewissermaßen nach erhellender Analyse.

SK Mögeldorf 1958   (1735 Ø)                 gegen               Zabo-Eintracht N. 3.      (1579Ø)
1.    Saller,Peter           1 : 0          Kögler,Christian
2.    Zimmermann,Markus      1 : 0          Johansson,Anders 
3.    Spülbeck,Horst       0,5 : 0,5        Dyroff,Holger            
4.    Achmettschin,Pawel     1 : 0          König,Larry
5.    Schweser,Gerhard       1 : 0          Tränkl,Jürgen 
6.    Averbukh,Davyd         0 : 1          Schwegler,Benjamin
7.    Welss,Rudolf         0,5 : 0,5        Koblenz,Christoph
8.    Tomiak,Udo             0 : 1          Hennemann,Herbert


Bei allem Ärger ist zu konstatieren, daß an diesem 13. Freitag für uns  durchaus ein Sieg dringewesen wäre, hätte Christian nicht den Granatenfehler von Saller übersehen und hätte Christoph was aus seinen Chancen gemacht. Das gibt zu Hoffnung Anlaß, zumal die Abstiegskonkurrenten Postbauer- Heng 4 und Andersen 2 für uns, die nach wie vor Drittletzten gespielt, dh. verloren haben.

Herbert Hennemann