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3. Mannschaft 2011/2012

SG Mü-R/Schwabach 3. - Zabo-Eintracht N. 3. - 3,5:4,5

Den Treffen war eine Krisensitzung der Mannschaftsführer vorausgegangen. Denn Dietrich hatte insgesamt 4 Ausfälle zu verkraften, mir fehlten zwei Mann. So mußten wir hin und her rochieren. Den Letzten beißen die Hunde, hier Michael Baumgartl mit seiner vierten Mannschaft, der dann gleichwohl ersatzgeschwächt einen Sieg eingefahren hat. Insofern haben wir alles richtig gemacht mit der am Ende gefundenen Aufstellungslösung. Für König, Schwegler und den an die Zweite abgegebenen Johannson spielten bei mir Vater und Sohn Mantel sowie Peter Forche aus der Fünften. Gegen die Reichelsdörfer, die auch angesichts ihres Alterschnitts nicht unbesiegbar sind, galt es die Scharte der letzten Saison auszuwetzen. Außerdem mußte endlich ein Sieg her angesichts drohender Abstiegsgefahr. Schließlich hatten sie nur ödes Normabier in Plastikflaschen anzubieten. Angesichts solcher pfarreigenerierter Versorgungsmalaise wird Zaboraner zornig und sehr motiviert.
So motiviert, daß er wenigstens ein Remis einfährt. Darein mußte unser erstes Brett, Christian Kögler schon nach 21 wegen Dauerschachs einwilligen. Trauriges Schicksal für ihn, bei knapp und schal werdendem Normabier abzuwarten, bis auch der letzte Remisant, Christoph Koblenz sein den Mannschaftskampfsieg sicherndes Unentschieden (64 Züge) eingefahren hatte. Das dritte Remis kam nach 26 Zügen von Holger, der sich am zweiten Brett zwar etwas überfordert fühlt, aber dort mindestens für ein Unentschieden richtig aufgestellt ist. Die Entscheidung wurde an den letzten vier Brettern erzwungen. Zwar verlor Jürgen und der Ersatzmann Peter, Letzterer gegen eine wacker und konsequent kämpfende Seniorin. Aber ich hatte mit der weithin bekannten Narr (NN-Reportage über das Zabo-Open von 2010) noch eine 5 Jahre alte Rechnung offen und war hochmotiviert. Es dauerte 79 Züge bis sie einsah, daß sie zumindest für diesen Kampf alle Hoffnung fahren lassen sollte.
Am erfreulichsten waren die Siege der beiden Mantels, als Ersatz von der Vierten zu uns gekommen, wobei Ruben trotz seiner Jugend erstaunlich schnell, sicher und ruhig seinen etwa sechzigjährigen Kontrahenten in über 70 Zügen zusammenschob.

Wartet, wartet nur ein Weilchen
bald kommt Ruben auch zu euch.
Mit dem Rubenhackebeilchen
macht er mattes Fleisch aus euch!  

Möchte ich angesichts seiner Partie Allen zurufen, die früher, vor allem aber später  in Turnieren oder Mannschaftskämpfen auf ihn zu treffen drohen.

Herbert Hennemann