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Runde 4

Zabo 3 gewinnt die Nervenschlacht

In der 4. Runde der Kreisliga 1 musste die 3. Mannschaft der SpVgg Zabo Eintracht bei der 5. Mannschaft des Traditionsvereins Noris Tarrasch Nürnberg antreten. Auf dem Papier war Tarrasch klar im Vorteil, doch nach langem Kampf siegt Zabo 3 knapp mit 3½:4½.

Ersatzmann Michael Baumgartl nutzte einen Eröffnungsfehler seines Gegners um viel Material zu gewinnen, was zum ersten vollen Punkt für Zabo führte. Horst Spülbeck spielte eine sichere Partie. Zu keinem Zeitpunkt war er oder auch sein Kontrahent in Gefahr: Die logische Konsequenz war eine Punkteteilung. Thomas Oram spielte eine sizilianische Partie. Dabei beachtete er nicht, dass sein Gegner ihm den wichtigen Läufer auf e3 heraus tauschen konnte, was zur Folge hatte dass Thomas schnell in Schwierigkeiten kam. Ohne ausreichendes Gegenspiel folgte ein Königsangriff, dem der Zaboraner nicht standhielt. Damit war der Kampf wieder ausgeglichen. Ein Fehlgriff in einem eigentlich ausgeglichenen Endspiel unterlief Sebaydin Hüseinov. Es entstand ein gedeckter Freibauer, der die Partie zugunsten von Tarrasch entschied. Am Spitzenbrett sah es anfangs ziemlich düster aus. Stefan Behlert hatte erst einen schönen Angriff, allerdings war dieser bei korrekter Verteidigung nicht von Erfolg gekrönt. Er investierte dann zusätzliches Material um den Angriff voranzutreiben aber auch diese Investition brachte ebenfalls keinen Erfolg. Eigentlich war die Stellung schon fast verloren als Behlerts Gegner eine Kombination übersah, die die Stellung wieder ins Lot brachte. Ein weiteres Remis war die Folge. Eine weitere Punkteteilung steuerte Atlia Albayrak zum Gesamtergebnis bei. Zwar zeigt der Computer mehrmals eine schlechte Bewertung für Atilas Stellung, doch schlussendlich wickelte er in ein ungleich farbiges Läuferendspiel und damit in ein Remis ab. Nun waren noch zwei Partien offen, die Zabo beide gewinnen musste, um die drei Mannschaftspunkte mit nach Hause zu nehmen. Thomas Hahn hatte eine symmetrische Stellung in der englischen Eröffnung erreicht. Eine Ungenauigkeit seines Gegners brachte ihm einen Mehrbauern ein. Nach dem Tausch der Schwerfiguren stand ein kompliziertes Läuferendspiel auf dem Brett. Hahn erzwang den Läufertausch und verwertete den Mehrbauern im entstandenen Bauernendspiel. Tim Bursian blieb es vorbehalten den Schlusspunkt zu setzen: Im Mittelspiel gewann er durch geschicktes lavieren mit den Türmen zwei Bauern. Das daraus entstandene Bauernendspiel war dann für Tim gewonnen, was er auch überzeugend demonstrierte.

Nach vier Kämpfen hat Zabo nun sechs Mannschaftspunkte und findet sich in der Tabellenmitte wieder. In zwei Wochen steht dann das schwere Heimspiel gegen den Tabellenführer Jäcklechemie an.