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5. Mannschaft 2010/2011

Postbauer 7 - Zabo 5 4,5 : 3,5

25.02.11        

Ohne Zwei, Spaß dabei, Quälerei,
nächsts Jahr aufs Neu

Hereinspaziert in unseren Circus Minimus, kommse her, kommse rein, der Stefan spielt wie zäher Schleim. Angetreten mit dem hehren Vorsatz, endlich mal wieder zu punkten, fielen die Aspiranten um wie die Fliegen, also diese, die weiter oben umfielen, mußten ersatzweise nach oben schwirren, also besser von unten, also von uns, erschwirrt werden, Kranke weg, wir sind der Depp, Gute nach oben, die Besten abgestellt, jetzt könnt ihr lachen, wir sind die Trötenkisten der Schachwelt. Auf zur Narretei in der Fastnachtszeit, als wir geendigt hatten, war es auch schon fast Nacht. Warum nicht mit zwei Leuten weniger was holen, trulali und trulala, die Schrecklichen sind wieder da. Unverzagt begaben wir uns zu Tisch, nicht gewillt, uns vom verehrten Feinde so nebenher als Gutzerle verspeisen zu lassen, wir wollten zumindest - booooooiiii, rülps - uns als vergleichsweise unverdaulich erweisen. Unser Schnellschachsieger Jürgen hatte wieder mal gewonnen, kaum dass wir unsere müden Knochen auf den unserer harrenden Stühlen zurechtgerückt hatten. Pardauzpotzblitz, der Kerl verliert einfach nix! Da wollte sich Markus nicht lumpen lassen, der alte ebensolche, gedrohlich erhub sich sein Schatten über Gegner, Brett, Veranstaltungslokal und Postbauer, Krach, Peng, Knatter, vorbei wars, 2:2. Könnte da noch was gehn? Er bissler wos geht immer!? Als nächstes ging Ludwigs schöne Gewinnstellung zu Bruch, sein Gegenspieler hatte ein garstigliches Dauerschach entdeckt. Ludwig wollts nicht glauben, ich zunächst auch nicht, doch er gab Schach auf Schach auf Schach auf Schach…….Da fällt mir ein, jemand sollte die Beiden holen, ich glaube, die sitzen heut noch da. Nach meiner Erinnerung war Kevin schon kurz vorher eingemacht worden, süß wärn die Früchte eurer Schächer Arbeit, hättet ihr sie denn nur errungen. 2,5 zu 3,5, und wieder saßen die versteinerten Herren Pauerschnabel wie weiland gegen Postbauers Sechste. Könnten sie auch heute die Welt retten oder zumindest schon mal mit Zabos Fünfter anfangen? Gerd samt Gegenüber spielten und spielten, schoben und schoben, schwoften und schwoften, die Sonne ging unter, die Sonne ging auf, sah nix Bsonderes und ging lieber wieder unter usw. Endlich erschien der große vaterländische Remissprecher und sprach Remis. Stefan geriet schwer unter Druck, seine Ventile pfiffen noch mehr als sonst (ach das ist das komische Geräusch, wenn wir immer bei Zabo vorbeifahren), aber der alte Sack gab einfach nicht klein bei und trotzte seiner jugendlichen Gegnerschaft nach gefühltem neununddreißigtägigem Kampf doch noch ein Unentschieden ab. Kritiker werden sagen, der klebte ja zäher am Stuhl als der fränkische Freiherr. Nun, das reichte leider nur noch zur punktgenauen Dreieinhalb zu Viereinhalb Niederlage. Knapp vorbei ist auch verloren, das hatten wir doch alles nicht zum ersten Mal? Gespielte Partien hatten wir ja Dreieinhalb zu Zweieinhalb gewonnen, also nicht so schlimm, lasst die Köpfe nicht hängen, sondern holt sie aus dem Kofferrrrrrrrrraum (mit der neuen Rechtschreibung bin ich nicht so firm, ich geh lieber auf Nummer Sicher), feiert heut und feiert lustig, auf lustig gibt’s kann gscheiten Reim, drum lassmers diesmal lieber sein. Gute Nacht, liebe Gäste, gut Nacht.