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10.02.12 Stein 2 - Zabo 5 4:4

Gerechtes Unentschieden nach spannendem Kampf

Nach erstaunlichen Wendungen konnten wir doch fast in Bestbesetzung antreten. Beinahe kurios, dass bis auf ein Brett (Neun gegen Acht) alle Kontrahenten genau ihrem Pendant in der Aufstellung der anderen Mannschaft gegenüberstanden (Brett Zwei gegen Brett Zwei usw. bis Zehn gegen Zehn). Auch will ich jetzt bereits erwähnen, dass es erstaunlicherweise trotz hartem Kampf und 4:4 den ganzen Abend zu keinem einzigen (ernst gemeinten) Remisangebot kam. Brett 7 wurde als erstes entschieden, nach deutlichem Materialvorteil wendete sich das Blatt leider zu Ungunsten von Jürgen, und es stand 1:0 für Stein (oder für Staa, für die Einheimischen). Jedoch ließ der “Konter” nicht allzu lange auf sich warten, unser Küken (Neuzugang) Werner obsiegte in einer interessanten Partie erst am Schluß, aber dann doch klar. Hernach siegte Sigi in einer irgendwie vogelwilden Partie (so sah es bei mir auf dem Brett noch nie aus), gut für uns und unterhaltsam für alle Zuseher. 2:1 also für Zabo. Doch wieder drehte sich der Trend, Juan an Brett 2, der schon seit Urzeiten eine Figur weniger hatte, mußte irgendwann doch die Niederlage eingestehen, 2:2. Da ein Unglück selten allein kommt, verlor nun auf einmal Peter beschleunigt zum 3:2 wiederum für Stein. Unser angestaubter Mannschaftsführer hatte das Gewitter noch gar nicht recht heraufziehen sehen. Doch nun pardauz Auftritt Gerd, der erwähnte MF hatte schon langsam wieder ein Remis für ihn herandämmern sehen, zu gähnend erschienen ihm die oppositionellen Reihen. Aber sein Gegner versuchte mit aller Macht, einen seiner vorgerückten Bauern zu verwandeln. Die Verwandlung gestaltete sich anders, der Angriff konnte abgewehrt werden, und nach durchdachtem, feinem Spiel zauberte Gerd den vielumjubelten Sieg aus dem Hut, im letzten Zug begünstigt durch eine gegnerische Unachtsamkeit. 3:3 und Hochspannung bei einmal Vorteilen für Stein und einmal für Zabo. Nun gab es keine Überraschung mehr, die bereits Überlegenen konnten ihre Partien gewinnen zum leistungsgerechten Gesamt-Unentschieden. Artur der Erfahrene weitete seine Vorteile kontinuierlich aus und gewann in toller Manier. Markus verlor zum ersten Mal in dieser Saison, er saß bei eingangs des Endspiels zwei Minusbauern immer mehr auf verlorenem Posten, während sein Gegenüber einfach keinen Fehler mehr machte, sauber zu Ende gespielt, alle Achtung. Vermutlich hätte Markus an Pfingsten noch für die Mannschaft gekämpft, wenn wir ihn nicht gebremst hätten. So mußte nach einem netten Abend keine Mannschaft tief betrübt nach Hause gehen. Gerne auf Wiedersehen im nächsten Jahr (falls Stein nicht aufsteigt)!
Kurt G. Realo der Ältere