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Runde 7: SC Noris-Tarrasch Nbg. VI - SpVgg Zabo-Eintracht Nbg. II 5 : 3

Die Zweite von Zabo wieder mal zu brav!

Gegen die höher eingestufte Mannschaft von Tarrasch haben wir uns tapfer gewehrt und artig verloren. Dieser Einleitungssatz klingt ziemlich deppert, was es natürlich auch ist. Es war mehr drin, vor allem, weil so gut wie keine Partie mit "normalen Mitteln" entschieden wurde. Was meine ich, wo soll ich anfangen?!

Beim Holger Dyroff, dem glaube ich einzigen Brett mit DWZ-Plus für uns. Der Holger hat etwa im 5ten Zug, also nach gefühlten 10 Sekunden, einen Zentrumsbauer eingestellt und als Gegenleistung eine gruselige Stellung erhalten. Wie er da noch einen halben Punkt ergaunert hat, ist sein Geheimnis.

Der Steffen Schöne spiele seinen Gegner an die Wand, bis auch er seine Zentrumsbauern "opferte" und schließlich auf Verlust stand. Sein Gegener begann dann, offenbar im Gefühl des sicheren Sieges, zu zaubern. Der Steffen spielte getreu dem Motto, dass "durch Aufgeben noch keine Partei gewonnen worden ist" weiter und lieferte dann den Beweiß, dass sich so mancher schlaue Spruch bewahrheitet - 1:0 für Zabo!!

Merkwürdig gings beim Schmidlä zu: Sein Gegner wollte dauernd Englisch spielen und bemerkte dabei nicht, dass er sich längst im Holländer befand. Schnell ergab es sich, dass des Schmidläs Leute prima aufgestellt waren und die Klötzchen seines Gegenüber sich in ein heilloses Durcheinmander verknotet hatten. Allerdings kostete das auch ein wenig Zeit …und als erfahrener Spieler (ha) versucht man erstmal 1-2 mal eine Stellung zu wiederholen um dann zuzuschlagen….toller Plan! - Aber daraus wurde nichts, denn der Gegner reklamierte 3malige Stellungswiederholung….und aus der bequemen Stellung wurde nur Remis.

Remis erzielten noch der Benny (ABI-Prüfungsstreß, Remis war OK) und der Hans-Ludwig. Letzterer, das muss unbedingt gesagt sein, spielte sehr stark auf. Hatte dann einen glatten Mehrbauer in einem Turmendspiel und gab das Remis nur auf anraten, weil eben der Mannschaftskampf schon entschieden war.

Verloren hatten der Steffen Winterfeld, Stefan Behlert und unser Dietrich Münzenberg. Allerdings sei gesagt, dass die abgelieferten Partien allesamt sehenswert gewesen sind. Remis- oder sogar Gewinnmöglichkeiten gab es auch hier, keiner wurde vom Tisch gefegt. Aber wie es eben im Amateurschach manchesmal so zugeht: Der vorletzte Fehler gewinnt!

Euer Stefan Schmid