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Freitag, 15.1.2016 Runde 4 Mfr.Mitte K1

 SG Mü-R/Schwabach 2 verliert mit 3,5 zu 4,5 gegen Zabo Eintracht 2 

Als Tabellenführer traten wir bei der SG M-R/Schwabach 2 an und wollten eigentlich einen überzeugenden Auswärtserfolg landen. Zwar konnten wir ein knappes 4,5:3,5 mit nach Hause nehmen, allerdings verteilten wir auch einige Gastgeschenke, die wir uns bei den nächsten beiden Duellen gegen die Spitzenteams der Liga nicht erlauben sollten.

5 SG M-R/Schwabach 2 DWZ - Zabo-Eintracht Nürnberg 2 DWZ 3½ - 4½
1 2 Hörath, Michael 1789 - 1 Baumann, Mathias 1902 1 - 0
2 3 Pechan, Willi 1737 - 2 Blank, Helmut 1899 - - +
3 4 Trausch, Stefan 1701 - 3 Ziegler, Peter 1790 0 - 1
4 6 Gauer, Dennis 1562 - 4 Nickl, Gerhard 1772 0 - 1
5 7 Fleischmann, Norbert, Dr. 1604 - 5 Hestermann, Hans-Ludwig 1675 0 - 1
6 8 Oberndörfer, Dieter 1713 - 6 Spülbeck, Horst 1753 1 - 0
7 10 Uhlendorff, Daniel 1550 - 8 Ott, Hans 1665 1 - 0
8 13 Stohl, Peter 1568 - 9 Hahn, Thomas 1632 ½ - ½
Schnitt: 1653 - Schnitt: 1761  

 

Kreis Mitte K112345678910 PU  BR 
1.  Zabo-Eintracht N. 2. H         6 4 10 21.0
2.  SK Neumarkt 2. A       6   4 10 20.0
3.  SG Anderssen/N78 1.       4   H 5 10 19.0
4.  SC Postbauer-Heng 2.   6 H 5       6 17.0
5.  SW Nürnberg Süd 6.       2 3   H 6 15.0
6.  SK Nürnberg 1911 3.   4 A       4 12.5
7.  SW Nürnberg Süd 7.     3 5   H   3 15.0
8.  SG Mü-R/Schwabach 2. 2 A         5 3 14.0
9.  SG Mü-R/Schwabach 3. 2       A   3 12.5
10.  SC N-T Nürnberg 5. 4 4 3   A     3   2 14.0

Zabo 2 verteilte Geschenke

Helmut Blank bekam an Brett 2 einen kampflosen Sieg zugesprochen, weil die Schwabacher nur zu siebt antreten konnten. An Brett 7 kämpfte Hans Ott gegen Daniel Uhlendorf. Er konnte seinen Gegner von der Rochade abhalten und erreichte eine komplizierte Stellung. Um weiter Druck auszuüben öffnete er die Bauern vor seinem rochierten König. Nachdem sich in im Zentrum des Brettes viele Leichtfiguren tauschten wurde Hans seine offene Königsstellung zum Verhängnis, denn auf einmal tauchte die gegnerische Dame vor seinem König auf und setzte diesen im Zusammenspiel mit dem Turm matt. Besser machte es Gerhard Nickel. Zwar platzierte sein Gegner Gauer einen Freibauern auf der c-Linie und setze den Zaboraner damit unter Druck, aber Gerhard gelang es die a-Linie zu öffnen. Als sein Gegner in eine vorbereitete Gabel lief, waren Gerhards Türme auf der offenen Linie so stark dass er den Schwabacher alsbald mattiert hatte. Auch Hans-Ludwig Hestermann konnte zum Ergebnis einen ganzen Punkt beisteuern. Zuerst sah es aber eher nach einer Niederlage aus, denn der Zaboraner verlor eine Qualität ohne dafür ausreichendes Gegenspiel zu bekommen. Dann öffnete Sein Gegner aber leichtfertig die Bauern vor seinem rochierten König und Hans-Ludwig ergriff die sich bietende Angriffschance und rang seinen Gegner nieder. Eine unklare Stellung stand am 8. Brett. Hier hatte es Thomas Hahn gegen Peter Stohl geschafft die b-Linie mit seinen Schwerfiguren zu erobern, aber ein greifbarer Vorteil war nicht wirklich in Sicht. Nach einem Remisgebot nahm Hahn die Punkteteilung im Vertrauen auf die vorteilhaften Stellungen an Brett 1 und 3 an. Horst Spülbeck hatte es versäumt seinen Läufer zu entwickeln und damit auch die Türme zu verbinden. Diese Schwäche nutzte sein Gegner aus und gewann erst Material und dann die ganze Partie. An Brett 3 hatte sich Peter Ziegler einen Freibauern auf der siebten Reihe verschafft und baute immer größeren Druck auf die gegnerische Stellung auf. Sein Gegner konnte kaum eine Figur bewegen ohne das eine von Peters Drohungen den durchschlagenden Erfolg bringen würde. Als er sich aber dann doch genötigt sah den Freibauern herauszunehmen setzte Peter seinen Gegner kurz und trocken matt, was den Mannschaftssieg sicherstellte. Am Spitzenbrett knetete Mathias Baumann die Stellung, spielte ruhig und geduldig gegen einen isolierten Freibauern. Nachdem es ihm gelungen war mit dem Turm auf die siebte Reihe vorzudringen dachten die Kiebitze schon an den vollen Punkt, als Michael Hörath eine Figur zum Tausch anbot. Wie auch die umstehenden Kiebitze rechnete Mathias dass nach dem Nehmen der Figur, einem nachfolgenden Schach und der Rückgewinnung der Figur wieder alles im Lot sei, doch abseits dieser offensichtlichen Abwicklung drohte eine Gabel, die das Spiel dann zu Gunsten des Schwabacher Teams entschied.

Knapp, aber nie so recht gefährdet, gewannen wir das Match und verteidigten so die Tabellenführung. Die Verfolger Anderssen Nürnberg und Neumarkt konnten ebenfalls punkten und so kommt es in 14 Tagen zum Duell des Tabellenführers Zabo gegen den Tabellenzweiten Neumarkt, das wieder spannendes Schach verspricht. (Thomas Hahn)