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Runde 1

    Name Pkt.   -   Name Pkt. Ergebnis
1 Paul Wittmann 0 - Adelbert Röckl 0 ½ : ½
2 Thomas Dietrich 0 - Christian Brenner 0 0 : 1
3 Andreas Link 0 - Nele Eifler 0 1 : 0
4 Marcus Scholz 0 - Peter Ziegler 0 0 : 1
5 Hubert Mantel 0 - Michael Baumgartl 0 0 : 1
6 Peter Forche 0 - Thomas Ahlich 0 0 : 1
7 Hans Ott 0 - Siegfried Lorenz 0 1 : 0
8 Stefan Schnabel 0 - Steffen Winterfeldt 0 0 : 1
9 Stefan Behlert 0 - Markus Kraus 0 1 : 0
10 Peter Rauh 0 - Arthur Holland 0 0 : 1
11 Christian Kögler 0 - Gerd Pauer 0 1 : 0
12 Ludwig Kaiser 0 - Steffen Schöne 0 0 : 1
13 Max Fößel 0 - Jürgen Schubert 0 1 : 0
14 Hans-Martin Roth 0 - Patrick Arold 0 0 : 1
15 Herbert Hennemann 0 - Joannis Postoltsikis 0 1 : 0


VEREINSMEISTERSCHAFT 2010/11 - Runde 1: "Alle Mann/Jede Frau an Bord...!" (24.11.10)
MichaelBaumgartlAm gestrigen Abend wurde unsere heurige Meisterschaft unter dem tosenden Applaus aller Teilnehmer feierlich eröffnet. Wie bitte, aller? Ja, alle 30 Athleten waren erschienen, um sich in die Schlachten zu stürzen! Wie üblich für Runde 1 in Turnieren nach Schweizer System tat sich dabei die "untere" Hälfte gegen ihr "oberes" Gegenstück trotz vieler guter Ansätze schwer. Wie aber ebenso üblich gab es jedoch Ausnahmen, in unserem Falle exakt 1,5 davon. In einer ihrem Verlauf nach recht eindeutigen Partie gewann MICHAEL BAUMGARTL (siehe Bild) gegen HUBERT MANTEL. Dagegen hatte ADELBERT RÖCKL bei seinem Unentschieden gegen PAUL WITTMANN doch etliche bange Momente zu überstehen, bis sich nach 5 Stunden Spielzeit ein klares Remis ergab. [ZAPF]

Wenn schon alle Teilnehmer anwesend waren, dann wollen wir heute auch einmal chronologisch vorgehen: Als Erstem gelang es HERBERT HENNEMANN seine Partie zu gewinnen, obwohl man eigentlich davon sprechen müsste, dass ebendiese Partie von JOANNIS POSTOLTSIKIS verloren wurde. Denn nach einer "Skandinavischen Eröffnung" stellte unser ´Wirt´ in völlig ausgeglichener Stellung mit seinem 11. Zug zwar eine einzügige Mattdrohung auf, doch damit unglücklicherweise auch sein Dame ein, wonach der Ausgang dieses Kampfes entschieden war. – Als Nächster gewann HANS OTT in einem "Offenen Spanier" zunächst einen Bauern, dann eine Figur und damit kurzzügig auch die Partie, da sein Gegner SIEGFRIED LORENZ im 8. Zug fehlerhaft von der Theorie abwich. – Danach überwand ARTHUR HOLLAND den zähen Widerstand von PETER RAUH, da Letzterer in nahezu gleicher Stellung ein Zwischenmatt übersah. Dabei hatte sich unser ´Rauhi´ wirklich anständig gegen ein "Lettisches Gambit" zur Wehr gesetzt. – Dann gewann MAX FÖßEL im Duell der beiden ´Jungstars´ ein "Damengambit" gegen JÜRGEN SCHUBERT, der bereits im 6. Zug seinen Königsflügel so nachhaltig schwächte, dass die (Fessel-)Drohungen in der Folge Überhand nahmen und danach entscheidend Material kosteten. – Als Nächstes konnte STEFFEN SCHÖNE eine bis zum Schluss spannende Partie gegen LUDWIG KAISER gerade eben noch gewinnen. Nach einem komplexen "Damenbauerspiel" wurde Letzterer erst im 21. Zug durch ein Springer-(Schein-)Opfer aus der Bahn geworfen und geriet durch einen nachfolgenden Fehler in ein Mattnetz. – Auch STEFAN BEHLERT hatte durchaus gegen MARKUS KRAUS zu kämpfen. Nach einer vogelwilden "Italienischen Eröffnung" verleibte sich zwar der Erstere im 14. Zug einen Bauern ein, doch schien die Stellung dafür noch genügend Gegenchancen zu bieten. Aber zwei aufeinander folgende grobe Fehler entschieden sofort die Partie zuungunsten meines ´Sensibelchens´. – Nachfolgend gewann PATRICK AROLD einen "Geschlossenen Sizilianer" gegen HANS-MARTIN ROTH. Nach einem zunächst wechselhaften Verlauf verlor ´Hansen´ bereits unter Druck stehend im 22. Zug den Überblick, sodass ´Petzi´ die Stellung kurzzügig entscheiden konnte. – Dann war es an ANDREAS LINK seine diffizile Partie gegen NELE EIFLER erfolgreich zu beenden. Nach einem "Katalanischen Damengambit" gelang es ´Andi´ im 16. Zug mit einem Bauerndurchbruch für Komplikationen zu sorgen, in denen seine Gegnerin (wohl) unnötigerweise strauchelte und entscheidend eine Figur einbüßte. – Den nächsten Punkt sicherte sich THOMAS AHLICH, nachdem seinen Gegenüber PETER FORCHE im 18. Zug ein ganz grobes taktisches Übersehen widerfahren war, welches seine aus einem "Damenbauerspiel" resultierende ausgeglichene Stellung von Grund auf zerstörte. – Aus einer "Italienischen Eröffnung" heraus entwickelte sich die Sensationspartie dieser Runde. Nach einem vermeintlich ruhigen Spielbeginn konnte MICHAEL BAUMGARTL nach einem taktischen Schnitzer von HUBERT MANTEL einen Bauern erobern und in der Folge sogar noch weitere Landwirte mit seiner marodierenden Dame einsammeln. Das Ende war nach einem weiteren groben Übersehen ein zweizügiges Matt. – Danach gewann nach einer "Ungarischen Eröffnung" CHRISTIAN BRENNER eine zunächst unscheinbare Stellung gegen THOMAS DIETRICH mit einem letztlich hübschen Mattfinale. Die hohe Qualität dieser Partie liegt im steten Ausbau scheinbar kleiner Vorteile. – Dann war die Reihe an CHRISTIAN KÖGLER seine lange Zeit Spitz auf Knopf stehende Partie gegen GERD PAUER doch noch zu gewinnen. Zwar konnte ´Kögi´ nach einem "Damenbauerspiel" einen Schnitzer seines Gegenüber im 13. Zug zu einem Bauerngewinn nutzen, doch die Verwertung dieses Vorteils erwies sich als technisch äußerst anspruchsvoll. – Dagegen gewann PETER ZIEGLER im Anschluss daran seine Partie gegen MARCUS SCHOLZ souverän bereits aus der "Französischen Eröffnung" heraus. Nach einer Ungenauigkeit im 9. Zug wurde der Stellungsvorteil unseres ´Webmasters´ stetig größer und endete mit leicht zum Gewinn ausreichendem Materialvorteil. – Als Vorletzter bestand dann auch STEFFEN WINTERFELDT seine Reifeprüfung in Form eines ganzen Punktgewinnes gegen STEFAN SCHNABEL. Doch Ersterer musste nach einer "Sizilianischen Eröffnung" lange schwitzen, da sich ein langfristiges Bauernopfer meines ´Lieblings-Redakteurs´ als außerordentlich lästig erwies und er noch im 32. Zug eine Ausgleichsfortsetzung auf Lager gehabt hätte. – Bleibt noch die halbe Sensationspartie: Im 70. Zug schließlich musste sich PAUL WITTMANN mit einem Remis gegen ADELBERT RÖCKL zufrieden geben. Dabei hatte unser ´Häuptling´ aus einem "Damenbauerspiel" heraus spätestens um den 25. Zug herum eine scheinbar technisch leicht verwertbare Stellung herausgearbeitet. Doch der anhaltende Widerstand seines Gegners zeigte offenbar Wirkung und das resultierende Endspiel ´guter´ Springer gegen ´schlechter´ Läufer war dann wahrscheinlich schon nicht mehr zu gewinnen. Uff! [ZAPF]