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3. Mannschaft 2010/2011

Zabo Eintracht III gegen SV Altenfurt 4,5 : 3,5

am 14.01.2011

Ich hatte meine Kämpfer mit folgenden Versen mobilisiert und alle, alle kamen.

Am Freitag zuhaus gegen Altenfurt!
Und daß mir dabei auch keiner murrt,
der Gegner wäre zu schwer!
Wir brauchen einige Punkte mehr
um sicher drinzubleiben.
Die woll'n wir am Freitag schreiben.


Hubert Mantel am 8.Brett mußte für Larry König einspringen, den die Zeite als Ersatz für Stephen Winterfeldt anforderte. So rückten alle ein Brett nach oben.
Und sah es zeitweise auch knapp aus, wir schrieben die Punkte:
Zabo-Eintracht N. 3.       gegen        SF Altenfurt   
1. Kögler,Christian      0,5 : 0,5      Raith,Ferdinand
2. Schork,Rainer         0,5 : 0,5      Volkert,Jens,Dr.
3. Koblenz               0,5 : 0,5      Hahn,Georg
4. Tränkl,Jürgen           0 : 1        Mayer,Michael
5. Hennemann,Herbert       1 : 0        Uepach,Mathias,Dr.
6. Arold,Patrick         0,5 : 0,5      Hahn,Hans
7. Ott,Juan Luis         0,5 : 0,5      Roßner,Hermann 
8. Mantel, Hubert          1 : 0        Bamberger,Roland
                         4,5 : 3,5


Am Anfang gab es Anfragen um eine Remisgenehmigung gleich reihenweise. Rainer mit seiner bisher unbefreiedigenden Saisonbilanz machte den Anfang. Ich gab wegen der Vorgeschichte leichten Herzens meine Zustimmung, die mir auch bei Koblenz und Arold leicht fiel, war ihre Stellung doch schon etwas schlechter. Bei Juan Luis mußte ich auch nicht lange überlegen. Mein Kalkül war angesichts der Lage auf den Brettern, daß Hubert und meine Wenigkeit gewinnen würden und wenigstens ein Remis auf den beiden übrigen Brettern drin wäre. Mein Gegner tat mir dann tatsächlich den Gefallen, seine Dame für einen nicht sauber durchgerechneten Mattangriff zu opfern. Der Husarenritt endete böse für ihn, weil ihm ein einziges Tempo fehlte. Als Hubert kurz darauf bei seinem Gegner den Sack zumachte, konnten wir schon nicht mehr verlieren. Aber auf den verbliebenen Brettern sah es schlecht aus. Christian hatte ein Remis versäumt, weil er seinem Qualitätsopferangriff gute Chancen eingeräumt hatte. Jetzt war, nachdem der gegnerische König mehrfach auf das letzte ihm verbleibene Feld entwischt war, guter Rat teuer und die Partie verloren. Aber unser Kögler spielte weiter und weiter, lies seinen König über das ganze Feld zur gegnerischen Grundlinie jagen, machte ein paar bitterlaunige Bemerkungen in die Runde und trank einen Ouzo dazu. Da stellte Ferdinand Raith seinen letzten Turm ein, einfach so. Jetzt hätte unser Schachfreund sogar noch gewinnen können. Aber beide Kämpen hatten nach nervenaufreibenden 54 Zügen keine Lust mehr und trennten sich schiedlichfriedlich. Damit war der Kampf für uns gewonnen.
Die wirklich schweren Mannschaften stehen uns zwar noch bevor. Aber mit einem 9-Punktepolster können wir den kommenden Kämpfen beruhigt entgegensehen.

Herbert Hennemann