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3. Mannschaft 2021/2022

Dritte Zweiter

Nach sieben Saisonwettkämpfen steht dritte Mannschaft der Zabo Eintracht in der Abschlusstabelle auf dem zweiten Tabellenplatz. Im letzten Kampf trafen wir auf die zweite Mannschaft der SG Anderssen 78 und gewannen dort mit 5:3.
 
Klaus Klinger holte diesmal den ersten Zähler für Zabo. Nachdem sein Gegner nach und nach vier Bauern verloren hatte, hatte der Zaboraner leichtes Spiel im entstandenen Turmendspiel. Zum Ausgleich kam Anderssen, als Christoph Koblenz seine Partie aufgeben musste. Er spielte an diesem Abend nach eigenen Worten „uninspiriertes Schach“ und kam in Nachteil als er einen Doppelbauern auf der c-Linie zuließ. Von da an war seine Lage sehr schwierig und als er dann auch noch eine Qualität verlor war das Spiel verloren. Besser machte es Adelbert Röckl. der durch eine Gabel noch vor dem 10. Zug eine Figur gewinnen konnte. Danach tat sich Adelbert erstaunlich schwer mit den kompakt stehenden Bauern seines Gegners. Letztendlich gab er einen Läufer gegen die stark stehenden Bauen zurück und gelangte in ein Turmendspiel mit einem Mehrbauer, das er dann aber Remis gab. Kämpferischer war an diesem Abend Dietrich Münzenberg. Ein Remisangebot seinen Gegners musste er wegen wacklig stehender Partien der Mannschaftskameraden ablehnen. Er beharkte den gegnerischen König so lange mit Schächern, bis dieser ein Schachgebot falsch parierte und so seine Dame verlor, was den ganzen Punkt für Zabo bedeutete. Am ersten Brett hatte Thomas Hahn einen Zentrumsbauern gewonnen. Durch nachlässiges Spiel verschenkte er seinen Vorteil aber wieder und als sich die Schwerfiguren getauscht hatten stand ein ungleichfarbiges Läuferendspiel auf dem Brett das objektiv remis war. Besser machte es Siegfried Mankus. Zwar hatte dieser ein ausgeglichenes Endspiel auf dem Brett, aber sein Gegner versuchte auf Biegen und Brechen die Partie zu gewinnen, überzog das Endspiel und verlor die Partie noch. Gut für uns, da wir zu diesem Zeitpunkt ein Mannschaftsremis schon sicher hatten. Jürgen Tränkl hatte früh in der Partie eine Qualität eingestellt, die einem Spieß zum Opfer fiel. Nach und nach tauschten sich die Figuren und der Nachteil wurde immer größer, sodass die Partie am Ende verloren ging. Den Schlusspunkt setzte Norbert Galter. Anfangs sah seine Partie nicht gut aus. Starke Türme drangen in die Stellung ein und hätten sich die Figuren alle getauscht, so wäre die Partie wohl verloren gegangen. Doch Norbert gelang eine schöne Kombination zum Materialgewinn. Als er dann noch einen verirrten Springer einfangen konnte war die Partie zu seinen Gunsten entschieden.
 
Durch den 5:3-Sieg stehen wir in der Abschlusstabelle verdient auf dem zweiten Platz und können auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken.

 

Tipp: Mit einem Klick auf die drei Punkte kommt man auch an die anderen Partien des Kampfes.
 

Knappe Niederlage in Unterzahl

Ganze 8 Spieler hatten an diesem Wochenende abgesagt. So war es kein Wunder, dass sowohl die 2. Mannschaft als auch unsere „Dritte“ nur mit jeweils sieben Spielern antreten konnte. Gegen SW Nürnberg Süd 5 waren die „glorreichen Sieben“ nicht genug und so verloren wir knapp mit 3,5:4,5.
 
Adelbert Röckls Gegner tauschte zu Beginn der Partie bei jeder Gelegenheit Figuren, was dem Zaboraner eine ungefährdete Mittelspielstellung bescherte. Die Stellung ist sogar als leicht vorteilhaft zu bewerten, da Adelbert das Läuferpaar besitzt. Doch als der Zaboraner das Läuferpaar aufgibt ist der kleine Vorteil dahin und die Partie endet im Remis. Den anfänglichen Rückstand kompensierte dann Klaus Klinger. Zuerst sah es zwar nicht danach aus, da sein Gegner eine sehr viel aktivere Stellung hatte. Auch war in Zug 14 wohl ein Springer am Rand zur Abholung bereit gestanden. Aber Klaus spielte die nachteilige Stellung einfach weiter und als der Gegner ohne Not einen Turm einstellte griff der Zaboraner zu und gewann die Partie dadurch. Der bis dato 100%-Mann Robin Flierl musste sich diesmal „nur“ mit einem Remis zufrieden geben. Die französiche Abtauschvariante gilt vielen als sehr remisverdächtig und auch diesmal bestätigte sich dieser Verdacht, denn nach 30 Zügen einigten sich die Spieler auf ein Unentschieden. Dietrich Münzenberg hatte eine ungewöhnliche Materialverteilung auf dem Brett. Im Mittelspiel gewann er die gegnerische Dame für Turm und Leichtfigur und hatte so einen leichten materiellen Vorteil. Doch die Türme und der Läufer des Gegners rückten Dietrichs König gefährlich auf die Pelle. Erst ein Einsteller seines Gegners entschied die Partie endgültig zu Gunsten des Zaboraners. Damit führte Zabo und wir waren guter Hoffnung den Kampf zu gewinnen. Doch leider kam es anders, da Horst Spülbeck im Mittelspiel Material einbüßte und in der Folge durch Zeitüberschreitung verlor. Auch Jürgen Tränkl war in ein schwieriges Endspiel geraten. Am Königsflügel hatte sein Gegner Material erobert und zwei entfernte Freibauern gebildet. Im Partieverlauf erobert Jürgen zwar einen der beiden Freibauern zurück, aber der andere entscheidet das Spiel gegen ihn (Die Partie hatte 82 Züge, Notation ist aber nur bis Zug 56 nachvollziehbar). Thomas Hahn musste also gewinnen um den Kampf auszugleichen. Der Rechner bewertet seine Partie durchgängig als ausgeglichen, doch in Zug 51 hätte er wohl einmal die Chance auf den Sieg gehabt, wenn er den Röntgenangriff der Dame auf den gegnerischen König ausgenutzt hätte. Doch der Zaboraner erkennt die Möglichkeit nicht und so endet die Partie im Dauerschach mit einem Unentschieden.
 
So endet der Kampf mit einer knappen Niederlage. Wir befinden uns vor dem letzten Spiel zwar noch immer an Tabellenplatz 2, die Meisterschaft ist aber dem SV Postbauer schon sicher.
 

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Erste Niederlage gegen SK 1911 2

In der vierten Runde trafen wir auf die zweite Mannschaft vom SK 1911 Nürnberg und kassierten dabei unsere erste Saisonniederlage. Allerdings war es ein knapper Sieg für die Gegner denn das 3,5:4,5 hätte leicht auch andersherum ausgehen können.
Sowohl Zabo als auch 1911 traten nur mit sieben Spielern an, weshalb der Kampf von Beginn an mit 1:1 gestartet war. Zunächst ging Zabo in Führung, denn an Brett 8 konnte Lucca Schauer recht zügig einen ganzen Punkt verbuchen. Erst bediente sich der Zaboraner am b-Bauern um danach in einer Abwicklung in der Brettmitte noch eine Figur mitzunehmen. Da machte es auch nichts mehr aus, dass Lucca in Zug 33 ein zweizügiges Matt übersah. Stattdessen setzte er seinen Gegner erst im 41. Zug matt. Doch es dauerte nicht lange und die 11er konnten ausgleichen, da Dietrich Münzenberg seine Partie verloren geben musste. Bereits in Zug 12 stand ein Springer ein und warum sein Gegner zwei Züge später nicht noch eine zweite Figur schlägt, bleibt sein Geheimnis. Jedenfalls verliert Dietrich die Partie und der Kampf steht damit wieder ausgeglichen 2:2. Die nächste Partie die endet, ist die am Spitzenbrett. Thomas Hahn stand dort lange Zeit unter Druck. In Zug 25 übersah er eine Kombination des Gegners, der ein Matt androhte. Die Drohung ließ sich nur durch ein Materialopfer abwenden, sodass der Zaboraner seine Partie aufgab. Doch die anderen Bretter standen gut, sodass eine berechtigte Hoffnung auf mindestens einen Mannschaftspunkt bestand. Näher brachte uns diesem Ziel Robin Flierl, der langsam Druck gegen dem Königsflügel seines Gegners aufbaute. Dieser verteidigte sich nur unzureichend und verlor am Ende einen ganzen Turm, was natürlich den 3:3-Ausgleich für Zabo bedeutete. Christoph Koblenz spekulierte auf ein Remis und baute auf eine Springergabel. Doch sein Gegner durchkreuzte Christophs Pläne und gab ein Zwischenschach, was erst zum Material- und dann zum Partieverlust für Zabo führte. Es lag nun an Jürgen Tränkl noch einmal den Ausgleich herzustellen. In Zug 35 hat Jürgen schon fast verloren, denn die Türme seines Gegners sind zu stark und hätten seine Stellung zerstören können. Doch sein Gegner entscheidet sich die verdoppelten Türme wieder zu entdoppeln. Es kommt zu einem Endspiel in dem Jürgen einen weit vorgerückten Freibauern hat. In Zug 53 hat er dann die die Möglichkeit mit 53. … Kb3 die Partie für sich zu entscheiden, übersieht diese Möglichkeit aber. Am Ende wird die Partie dann leider nur Remis und Zabo verliert den Mannschaftskampf knapp.
Trotz der Niederlage steht Zabo 3 weiterhin auf dem zweiten Tabellenplatz. In 14 Tagen kommt es zum Showdown mit dem Tabellenführer beim Auswärtsspiel gegen SV Postbauer.
 

Tipp: Mit einem Klick auf die drei Punkte kommt man auch an die anderen Partien des Kampfes.
 

Riesige Überraschung: Zabo 3 hält Unentschieden gegen den SV Postbauer

Zabo 3 war zum Auswärtsspiel beim SV Postbauer mit sehr niedrigen Erwartungen angereist. Zu hoch fielen die bisherigen Siege des unangefochtenen Tabellenführers aus um uns realistische Chancen ausrechnen zu können. Doch Zabo 3 vollbrachte an diesem Abend sehr gute Leistungen und erreichte zur Überraschung aller ein 4:4.
 
Den ersten Punkt des Abends errang Robin Flierl. Gegen die seltene Orang-Utan-Eröffung (1.b4) blieb er gelassen und hinderte seinen Gegner durch geschicktes Spiel immer wieder an der Rochade. Irgendwann entschied sich sein Gegner den König in der Mitte des Brettes zu halten, was Robin durch eine undurchsichtige Fesselung zu einem Figurengewinn ausnutzte, worauf der Partiegewinn folgte. Den zweiten Punkt steuerte Klaus Klinger bei. Sein Gegner lässt den rochierten Monarchen am Königsflügel ungeschützt und so gewinnt Klaus mit dem Königsangriff zunächst die Oberhand. Ein nicht korrektes Figurenopfer bringt Klaus kurzzeitig in Nachteil. Doch ein weiterer Fehler seines Gegners führt zu einem schnellen Matt. Dietrich Münzenberg baute seine Schwerfiguren im Mittelspiel zu einer mächtigen Batterie auf um die Wurzel der gegnerischen Bauernkette zu attackieren. Nachdem sich bis auf ein Turmpärchen alle Figuren getauscht hatten blieb ein ausgeglichenes Endspiel auf dem Brett stehen, was die Gegner zum Remisschluss bewegte. Auch Jürgen Tränkl gewann seine Partie. Zunächst sah es nicht nach einem Partiegewinn aus. Jürgen verliert eine Figur und in der undurchsichtigen Stellung stellt sein Gegner wenige Züge später das gewonnenen Material wieder ein. Jürgen vereinfacht die Stellung und steht in einem vorteilhaften Endspiel das er schlussendlich gewinnt. Auch Juan-Luis Ott steuert ein Remis zum Endergebnis bei. Durch konsequentes tauschen, steht am Ende nur ein Mehrbauer auf der Seite seines Gegners. Juan-Luis tauscht seinen Läufer gegen die letzten beiden Bauern des Gegners ein und somit lässt er seinem Gegner kein Material mehr auf dem Brett, mit dem dieser mattsetzen könnte. Das waren allerdings alle Punkte, die Zabo an diesem Abend holte. Die verbleibenden drei Partien gingen alle verloren. Benedikt Raukamp verpasst im 35. Zug die Möglichkeit einen gegnerischen Freibauern von Brett zu entfernen. Stattdessen verliert er am Damenflügel weitere Bauern, was zum Partieverlust führt. Auch Thomas Hahn verliert. Zu spät erkennt er, wie gefährlich der gegnerische Randbauer eigentlich ist und kommt dadurch in eine nicht mehr zu haltende Verluststellung. Siegfried Mankus Königsstellung ist etwas zu aufgelockert. Sein Gegner erkennt dies und nutzt die Gelegenheit zu einem schönen Qualitätsopfer, das schlussendlich zum Damenverlust führt.
 
Mit dem 4:4 Unentschieden festigt Zabo den zweiten Tabellenplatz und kann den letzten beiden Spielen gelassen entgegensehen.

 

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Zabo 3 weiter ohne Punktverlust

In der dritten Runde hatte es die dritte Mannschaft der Zabo Eintracht mit der Siebten von Noris Tarrasch zu tun. Auf dem Papier sah das nach einer leichten Aufgabe aus, doch der Kampf gestaltete sich nicht so klar wie erwartet. Am Ende jedoch fuhren die Zaboraner mit 5:3 einen komfortablen Sieg ein.
 
Christoph Koblenz dominierte seine Partie lange Zeit. Der Rechner sieht ihn deutlich mit mehr als drei Bauerneinheiten vorn, obwohl auf dem Brett nur zwei Mehrbauern standen. Doch auf einmal ermöglichen ein Läuferpaar und ein Röntgenangriff des Turms auf den König den Gewinn einer Qualität durch seine Gegnerin. Dem Rechner gefällt Christophs Stellung nun nicht mehr, denn er bewertet sie mit einer knappen Bauerneinheit im Minus. Seine Gegnerin bietet aber ein Remis, was Christoph auf anraten der Mannschaftsführung auch annimmt. Auch Juan-Luis Ott steuert ein Unentschieden zum Gesamtergebnis bei. In seiner Partie tauschen sich viele Figuren ab und es entsteht ein gleichfarbiges Läuferendspiel in dem Juans Gegner aktiver steht. Durch ungenügende Aktivität verschlechtert sich die Stellung weiter und an einer Stelle sieht der Rechner Juans Gegner mit 5,8 Bauerneinheiten in Führung. Doch Endspieltechnik ist schwer und so verspielt Juans Gegner den Vorteil wieder und das nun ausgeglichene Endspiel endet remis. Besser machte es Jürgen Tränkl. Er gewann gleich nach der Eröffnung einen Bauern und kam so zu komfortablem Spiel. Nach und nach tauschten sich die Figuren und so wurde das entstandene Endspiel Zug um Zug besser für Jürgen. Am Ende musste der Gegner aufgeben, weil der entstandene Freibauer in der Brettmitte nicht mehr zu halten war. Dietrich Münzenbergs Partie plätscherte lange dahin. Doch in Zug 28 springt die Bewertung der Maschine auf +9. Dietrichs Läufer und Dame hätten in dieser Stellung dem gegnerischen König einen entscheidenden Schlag versetzen können. Doch nur wenige Züge später steht die Partie schlecht für den Zaboraner. Der entzieht sich aber der schwierig gewordenen Stellung, indem er sich in eine dreimalige Stellungswiederholung flüchtet. Klaus Klinger führte an diesem Abend die schwarzen Steine und baute durch geschicktes Spiel mit seinen beiden Türmen den Stellungsvorteil nach und nach aus. Am Ende hatte er sich so starke Freibauern geschaffen, dass der Sieg nur noch eine Formsache war. Adelbert Röckl traf es an diesem Abend hart: seine Partie stand lange ausgeglichen, aber dann stellte er ohne Not seine Dame einzügig ein, was den sofortigen Punktverlust bedeutete. Am Spitzenbrett stand ein Sizilianer auf dem Brett in dem Thomas Hahn zeitweise unter Druck stand. In der Schlussstellung hatte sein Gegner zwar noch einen Mehrbauern, aber das Endspiel mit gleichfarbigen Läufern war ein sicheres Remis. Die letzte Partie des Abends spielte Siegfried Mankus. In einer am Damenflügel geschlossenen Stellung bestanden nur Angriffschancen am Königsflügel. Dort baute Siegfried auch sein Material auf. Als er einen Springer nehmen kann greift er nicht zu, da er Sorge hatte, dass die eigene Dame nicht mehr aus der gegnerischen Stellung entkommt. Allerdings war diese Sorge unbegründet, wie der Rechner im Nachgang aufzeigt. In der Folge geht sein Angriff erst nicht so recht voran doch dann tut sich eine Bauernschwäche auf der h-Linie auf, die Siegfried nutzt um den ganzen Punkt zu holen.
 
Mit diesem verdienten 5:3-Sieg bleibt Zabo 3 weiterhin ungeschlagen und kann dem nächsten Kampf gegen die 11er gelassen entgegenblicken. Der zweite Tabellenplatz gibt Anlass zur Hoffnung, dass wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben werden.
 

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