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Saison 2008/2009

Lebens-, Liebes- und Leidensgeschichte einer vierten Mannschaft...

Geschafft, die letzte Saison konnte ohne größere Bruchlandung zu einem für alle Beteiligten, Mitbangenden, Sich-Hoffnung-auf-einen-freien-Platz-Machenden, ewigen Zweiflern, gerüchteweise von der mittelfränkischen Mafia unterstützten Dauernörglern, Elf, äh Acht Freunden, wie geht's weiter, ach ja, befriedigenden Ergebnis gebracht werden (Politikersprache).
Zunächst zog man sich gegen die fernsehturmhoch favorisierte eigene Dritte noch achtbar aus der Affäre, die gar nicht stattfinden durfte. Gerd und ShoooootingStar Michael Baumgartl errangen Achtungserfolge - Aaaaachtung! Nach dem sensationellen Sieg bei Postbauers Letzter planten wir dann schon für die Bezirksliga hgrmmmpffh. Es folgte ein heißumkämpftes Unentschieden gegen Andersen, die Stühle vom letzten Brett stehen noch heute auf der Terrasse zum Abkühlen. Ein Protest wegen des Einsatzes einiger intersexueller Spieler bei Zabo konnte übrigens abgewiesen werden. Nur noch zu Viert reiste man ins beschauliche Stein, nicht etwa, weil sich der Verein die Benzinkosten für ein zweites Auto nicht mehr leisten konnte, wie fälschlicherweise kolportiert wurde. Nein, grassierende Krankheiten wie Rinderpest oder Maul- und Klauenseuche hatten etliche Leute pünktlich dahingerafft und sogar den in zweifelhaften Ehren ergrauten Mannschaftsführer auf die hoffentlich nur vom Fieber durchnässte Lagerstatt gezwungen. Mit neuem Schlachtruf ("Also gut, Jungs...") führte nundenn Gerd seine Power-Kompanie zur heroischen Abwehrschlacht, um am Ende ganz im Gegensatz zu Politiker-Gepflogenheiten eine verheerende Niederlage unumwunden einzuräumen. Nur der goldene Lorenz konnte seinen Gegner zerschmettern und unter Tränen zusammenbrechend auf den Nachhauseweg schicken - oder so ähnlich.

Einen spannenden Kampf mit völlig offenem Ausgang hatte dagegen der Mannschaftsführer vor dem Duell mit Süd in den Sternen gesehen - Endstand 1:7, er muß wohl das falsche Firmament bemüht haben. Einzig der Unterzeichner drehte eine Partie zum Sieg, von der er seinen scheinbar noch zahlreich zu erwartenden Enkeln erzählen will - aha. Womöglich war sein Gegner nur schneller besoffen als er.Bei den Blinden wollten wir ja unbedingt gewinnen..........am Ende konnten wir froh sein, wenigstens vom Gleis 23 noch (halbwegs) aufrecht rausgekommen zu sein. Immerhin konnten Peter F., der es nun endlich zugeben muß, daß er Schach spielen kann, Gerd, der es bis heute nicht zugeben will, und "Professor" Baumgartl halb punkten und retteten damit unsere längst nicht mehr vorhandene Ehre. Unter der sachkundigen Anleitung von mindestens drei Mannschaftsführern ("des hast doch neddermal neinzennhundertsiemerfuchzg su krumm gsplld"!)hatten wir alle Partien regelkonform zu Ende führen können. Am nächsten Spieltag haben wir auf jeden Fall nicht verloren ! ! ! Wir spielten gegen..., also bei..., maßen uns mit... - ja gut, wir waren spielfrei. Im uralten Duell mit Freystadt -es lebt der Überlieferung nach nur noch einer vom ersten Mannschaftskampf (der Wirt)- bekamen wir kräftig eins übergebraten (vorzügliche Küche dort übrigens). Unser Altkämpe Gerd verlieh dem geflügelten Wort vom Remispauern, äh -bauern, eine ganz neue Bedeutung. Raui fand zumindest seine drei Schnitzel großartig und nahms ansonsten wie immer gelassen ("Der hat goud gsplld !"). Da Siggi nicht selbst fahren durfte, erreichten wir zwei Stunden später als sonst, aber wohlbehalten wieder die Heimat.

Das Ziel für die nächste Saison wurde im übrigen nach mehrtägiger Klausurdebatte im "Wilden Affen" (benannt nach einem unserer Mitspieler) entsprechend vorsichtig formuliert: Platz Eins bis Zehn. Und der zukünftige Schlachtruf der vierten Mannschaft lautet
(nach 67 : 1 Abstimmung): Lieber hoch gewinnen als noch höher verlieren ! In diesem Sinne - gute Nacht!

Stefan Schnabel (gefühltes Alter nach den Mannschaftskämpfen: eindeutig zu alt)