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4. Mannschaft 2009/2010

4. Mannschaft

Rundenspielplan/Termine, Tabelle, Mannschaftsaufstellung

 

Runde 11: SW Nürnberg Süd 8 - Zabo-Eintracht 4

Am Freitag, den 30.4.2010, war es nun leider (oder für andere auch endlich?) soweit: die letzte Runde der Saison stand vor der Tür. Auf unserer Liste standen 3 Dinge, die nur darauf warteten, abgehakt zu werden:
1.) Mannschaftssieg (nur ein ästhetisches Ziel, da wir keine Aufstiegschancen mehr haben),
2.) Einsatz der Jugend zum gezielten Training,
3.) Einen letzten schönen Abend mit der Mannschaft verbringen.
Wir waren zu Gast bei SW Nürnberg Süd und konnten uns quasi schon bei der Ankunft über zwei Gewinnpunkte freuen. Brett 7 und 8 der Gegner blieben unbesetzt und damit hatten Niklas und Dominik ihren Zweck erfüllt: sie kamen, sahen und siegten. 0:2
Die erste richtige Entscheidung fiel nach einer Stunde und knapp 20 Minuten. Ich sage nur so viel: MichaelBaumgartlWir hatten doch insgeheim alle damit gerechnet, oder? Unser Brett 5 konnte im Mittelspiel eine Figur ergattern und damit den schwarzen König langsam und vergnüglich immer mehr in die Ecke drängen und schließlich die Partie für sich entscheiden. Von wem hier die Rede ist? Seine Gegner fürchten die 100%, die rechts neben seinem Namen stehen. Nach 10 Einsätzen in der K4 und einem Ausflug in die K3 UNGESCHLAGEN und ewiger Gewinner ist...Michael Baumgartl. Eine unglaubliche Leistung, vor der wir alle Respekt haben: HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!
Wenige Minuten später entschied sich auch die Partie auf Brett 6. Leider ein Punkt für unsere Gegner, aber es stand ja immer noch 1:3 für uns.
Waren die Spiele bis dahin relativ schnell zu Ende gegangen, dauerte es nun eine Weile, bis die nächste Entscheidung nahte. Nach einem ausgeglichenen Start fand der Gegner einen Weg, seine Stellung zu verbessern und konnte uns leider einen weiteren Punkt stibitzen. Der Himmel war wohl auf unserer Seite, denn zeitgleich fing es leise aber doch merklich an, zu regnen. 2:3
Vor einer schwierigen Entscheidung stand nun Marcus Scholz. Sein Gegner hatte ihm vor geraumer Zeit Remis angeboten, doch Marcus wollte den Mannschaftssieg nicht gefährden. Eine äußerst noble Geste, da es ja eigentlich sowieso um nichts mehr ging. Und so wartete er ab. Die Stellung auf Brett 3 schwankte hin und her wie ein Schiff, das in einen heftigen Sturm geraten war. Bessere Stellung für uns, bessere Stellung für den Gegner, Gewinnchancen für uns, Gewinnchancen für den Gegner ...etc. Man möchte wohl nicht in Marcus Haut gesteckt haben, der langsam mit einem Blick auf seine verbliebene halbe Stunde eine Entscheidung treffen musste. Ein letzter Blick auf die eigene Stellung, die in der Tat schon ein wenig nach Remis roch und schließlich nahm er das Remis an und bescherte uns das 2,5:3,5.
Damit spielten nur noch Brett 1 und 3. Erstaunlicher Weise legte sich der Sturm, mit dem das Schiff "Sigi" zu kämpfen hatte, setze Segel und fuhr glanzvoll Richtung Sieg. Letzte hinderliche Wellen wurden schlicht und einfach unter sich begraben und dem Mannschaftssieg stand nichts mehr im Wege: 2,5:4,5. In diesem Moment dürfte Marcus ein Stein vom Herzen gefallen sein, denn mit dem Remis hatte er die richtige Entscheidung getroffen.
Wie zum gefühlten hundertsten Mal, war es wieder Vanessa, die als einzige noch zu kämpfen hatte. Nach einer komplett missratenen Eröffnung, einem gänzlich zerstörten Königsflügel und sich gegenseitig behindernden Figuren, war die Partie eigentlich schon verloren. Allerdings schaffte sie es mit jedem Zug, sich ein wenig besser und damit sicherer zu stellen. Auf ein Remisangebot folgte überraschender Weise folgende Antwort: "Ja, warum nicht, ich will das nur noch ausprobieren, aber ich glaube eh nicht, dass es klappt". Was der Gegner meinte, war ein Opfer in der Nähe des Königs, um einen letzten verheereden Mattangriff zu starten. Gesagt getan. Vorsicht war geboten, denn die drohende Dame und zwei gen König gerichtete Läufer versprachen nichts Gutes. Allerdings machte der Gegner einen Fehler. Nach 24 Zügen hatte er noch 5 Minuten auf der Uhr und spielte trotzdem nicht schneller. Ein letztes Remisangebot - abgelehnt. 10 Minuten später fiel das rote Plättchen - Weiß hatte (nun sogar in einer realtiv annehmbaren Stellung) tatsächlich gewonnen!
Damit hätte wohl niemand gerechnet: 5,5:2,5! Damit stehen wir zu Saisonende auf dem unglücklichen vierten Platz und sind dennoch zufrieden. Ganz nebenbei konnten wir auch alle Ziele auf unserer oben genannten Liste abhaken und ich denke, ich spreche im Sinne der Mannschaft, wenn ich sage, dass wir diese Saison viel Spaß und auch Erfolge hatten. Wir sind nur knapp an den Aufstiegsplätzen vorbei geschrammt und haben hervorragende Einzelleistungen bewundern können (siehe 100%-Mann Michael). Wir sind alle gespannt, wie die Mannschaftsaufstellungen für die nächste Saison lauten werden und planen schon einmal die nächstjährige Aufstiegsfeier ;) Auch noch ein großes Lob an unseren Manschaftsführer Robby, der es trotz oft chaotischer Zustände immer geschafft hat, eine gute Mannschaft auf die Beine zu stellen und der immer für uns da war. Ein besserer Mannschaftsführer wird wohl kaum zu finden sein! In dem Sinne danke ich auch allen, die meine Berichte gelesen haben, obwohl sie mit jedem Mannschaftskampf immer länger geworden sind.
Auf eine gute neue Saison!

Vanessa Lange

 

Runde 10: Zabo-Eintracht 4 - SC Anderssen Nbg. 2

Freitag, den 23.4.2010, 19:30h: Mannschaftsführer Robby verliest die Paarung der Spielbretter. Es ist für diese Saison das letzte Mal, dass wir zu Hause spielen und entgegen der sonstigen Male, befinden sich auch nur Zabo und Anderssen im Raum. Ein leicht trauriges Gefühl, wenn sonst doch immer gleich sechs Mannschaften anwesend waren.
Doch die ungewohnte Ruhe störte uns keineswegs - im Gegenteil. Da wir unsere letzten Aufstiegschancen in der letzten Runde verspielt hatten, konnten wir uns nun ganz ruhig auf diese vorletzte Runde einlassen. Genau aus diesem Grund starteten wir auch mit drei Jugendlichen im Team, damit diese kostbare Erfahrungen sammeln können.
Die erste Partie wurde auf Brett 7 beendet. Leider hatte unser Jugendlicher nach lobenswertem Spiel seinem Gegner doch nicht standhalten können und somit waren wir großzügig und gönnten unserem Gegner den ersten verdienten Punkt.
Fast zeitgleich fiel auch auf Brett 8 die Entscheidung. Da man auf einem Bein schlecht steht, fanden wir es nur höflich, unserem Gast noch ein zweites Standbein zu geben. Zwischenstand: 0:2
An dieser Stelle möge der Leser nun aufstehen und sich vor folgendem Spieler verbeugen. Dass er "erst" seit zwei Jahren Schach spielt, das wollte selbst ich ihm nicht glauben, aber es ist in der Tat so. 10 Runden lang ewiger Sieger ist unser 100%-Mann Michael Baumgartl. Er nutzte jeden kleinsten Fehler seines Gegners aus und konnte schon nach kürzester Zeit Material und schließlich damit auch die Partie gewinnen.
Nun wurde erst einmal geraume Zeit gespielt, bis die nächste Partie ihr Ende fand. Unser Brett 3 hatte im Mittelspiel zwei Bauern verloren und damit auch leider eine ziemlich zerstörte Bauernkette. Ironischerweise versperrten ausgerechnet die verbliebenen Bauern nun den restlichen Leichtfiguren sämtliche Wege und das wurde uns schließlich zum Verhängnis. 3:1
Wenig später hatte Felix nun allen Grund zu strahlen. Bis zum Endspiel war die Partie ausgeglichen gewesen, doch dann stibitzte er sich einen Bauern und konnte nach brilliantem Spiel jenes für sich entscheiden. Damit war die Verfolgungsjagd eröffnet: 3:2
Zu diesem Zeitpunkt war es nun schon spät in der Nacht und es ist Zeit, noch ein Lob über unsere Jugendlichen zu verlieren. Da ihre Partien relativ früh zu Ende gegangen waren, hatten sie sich die ganze Zeit ruhig verhalten und - wer hätte je soetwas verlangen können - mit Jugendschachheften gearbeitet. Ein großes Lob dafür, auch nach einer anstrengenden Partie noch den Kopf zum Lernen zu haben!
Robby war der Nächste, der seine Partie beendete. Nach zunächst besserer Stellung und schließlich gewonnenem Material, fühlte er sich dazu berufen, seinen Gegner möglichst schnell zu besiegen, um dann die Jugendlichen nach Hause fahren zu können. Wer hätte das gedacht? Nach einem etwas trägen Anfang nun das 3:3!
Die letzten beiden Bretter, 1 und 2, ließen sich wie gewöhnlich Zeit. Vanessa konnte mit ihrem mehr als 200 DWZ stärkeren Gegner mithalten und nach 4 Stunden wurde die Partie aufgrund gleichen Materials und fehlenden Gewinnideen beider Seiten für Remis befunden. Vielleicht wäre für uns auch ein Sieg drin gewesen, denn nach der Partie verkündete der Gegner: "Mittendrinn musste ich um mein Leben kämpfen". Und das hat er auch erfolgreich getan.
Man könnte sich die Hand an den Kopf schlagen. Anderssen! Ausgerechnet gegen Anderssen schaffen wir es, mittlerweise 3,5 : 3,5 zu stehen. Anderssen - das Team, gegen das sogar Nürnberg 1911 verloren hat!
Katrin spielte die letzte Partie des Abends. Im Mittelspiel die Quali gewonnen und den Vorteil weiter ausgebaut, war eigentlich nur noch die Zeit ihr Gegner, denn die tickte unbeirrt weiter. Die Zaboranerin lies sich aber nichts anmerken, spielte souverän ihren Vorteil aus und brachte ein Ergebnis zustande, mit dem wohl niemand gerechnet hätte: 4,5 : 3,5 für Zabo!
Dass wir es verdient hätten, aufzusteigen, haben wir damit bewiesen, immerhin haben wir gegen Anderssen gewonnen - und das sogar bei weitem nicht mit unserer Bestbesetzung! Beispielsweise hatten wir Marcus Scholz an die Dritte abgegeben. Wir haben nächsten Freitag noch die letzte Spielrunde und können da noch einmal gelassen rangehen. Noch ein Lob an die ganze Mannschaft: Wir waren einfach super ;)

Vanessa Lange

 

Runde 9: Zabo-Eintracht 4 - Cadolzburg 2

Passend zum 9. April 2010, fand in der K4 am Freitag auch die 9. Runde bei uns zu Hause statt. Dort durften wir Cadolzburg 2 begrüßen. Diese Runde war noch einmal wichtig für uns,  denn es galt, die letzte "Schummelchance" auf den Aufstieg zu bewahren.
Als erstes wurde unser Brett 8 fertig, das leider verloren hatte und verglichen mit den anderen Partien schon fast als Blitz-Partie zu bezeichnen war. Trotzdem herrschte allgemein eine gute Stimmung, denn wieder einmal waren ganze 6 Mannschaften anwesend und was ist schon ein verlorener Punkt, wenn man sich zu Hause bei Gleichgesinnten und Freunden befindet?
Zu diesem Zeitpunkt blickte jeder Vorbeikommende mit großen Augen auf die nebeneinanderliegenden Bretter 5 und 6, weil sowohl Lea als auch unser 100%-Mann Michael schon nach der relativ kurzen Zeit, die bisher verstrichen war, deutlich mehr Material hatten.
Die nächste Entscheidung fiel auf Brett 4. Unser Mannschaftsführer Robby hatte sich mit seinem Gegner nach einem souveränen Spiel auf ein Remis geeinigt.
Wie übel einem das Leben manchmal mitspielen kann, zeigte sich als nächstes auf Brett 3. Trotz Mehrbauer gelang es dem Zaboraner nicht, das Durchlaufen eines gegnerischen Bauerns zu vermeiden und gab bei dem Anblick der "wiederbelebten" Dame auf. Zwischenstand: 0,5 : 2,5 Auf Brett 5 jagte uns Michael nochmal einen gehörigen Schreck ein, als er seinen Turm stehen lies und damit seinen Materialvorteil aufgab. Dass ein Läuferpaar allerdings besser ist als Turm und Bauer zeigte die Partie deutlich. Der Flexibilität von Michaels Stellung war nichts entgegenzubringen und so konnte er uns nach einigem Auf und Ab das 1,5 : 2,5 sichern. Man bemerke an dieser Stelle, dass ihm der Titel "100%-Mann" wieder nicht weggenommen werden konnte. Kurz vor einer dreimaligen Stellungswiederholung einigten sich Felix und sein Gegner auf Brett 7 auf ein Remis. Da sowohl Turm als auch Dame von Felix angegriffen waren und der gegnerische König den Schächern immer  wieder auf die gleichen Felder auswich, wird dieses Ergebnis wohl das einzig Sinnvolle gewesen sein.
Zu vorangeschrittener Stunde hatte nun Lea auf Brett 6 ihren anfänglichen Materialgewinn so weit abgewickelt, dass der Gegner nichts mehr tun konnte und schließlich die Niederlage anerkennen musste.
Damit spielten aus unserer Mannschaft nur noch Brett 1 und 2, während sich auch insgesamt der
Raum, in dem an besagtem Abend 48 Spieler anwesend waren, gelichtet hatte.
Das dritte Remis des Abends entschied sich schließlich auf Brett 2 bei Marcus Scholz und damit wurde die Lage langsam etwas unangenehm, denn es stand 3,5 : 3,5 und nur ein Mannschaftssieg konnte uns noch halbwegs Chancen auf den Aufstieg bewahren.
Spannend wurde es nicht nur daher auf Brett 1. Als letzte Partie des Abends von allen anwesenden Mannschaften fand die Partie ein nervenaufreibendes Ende im Bauernendspiel. Augeglichenes Material, Zabo einen Läufer und Doppelbauer, Cadolzburg Springer und "intakte" Bauernketten. Beide Spieler nutzen ihre Zeit bis aufs Äußerste aus und nach 4 Stunden und 58 Minuten mussten wir uns leider geschlagen geben. Endstand: 3,5 : 4,5
Aufstiegshoffnungen können nun endlich säuberlich eingepackt, unter das Bett geschoben und in der neuen Saison blitzeblank wieder hervorgeholt werden.
Sind wir jetzt traurig? Definitiv nicht! Wir haben bisher eine gute Leistung gezeigt und die letzten beiden Runden werden nun noch genutzt, um unsere Jugend zu trainieren, damit wir in der nächsten Saison so richtig durchstarten können!

Vanessa Lange

 

Runde 8: Postbauerheng 6 - Zabo-Eintracht 4

Wir schreiben den 12.3.2010 und zum ersten Mal überhaupt hatten wir wohl das Vergnügen, an jedem Brett 3 Damen vorzufinden! Da wir gegen die Frauenmannschaft von Postbauerheng spielten, waren die Bretter 2-8 schonmal mit einer zusätzlichen Dame versorgt, nur auf Brett 1 musste Zabo seinerseits aushelfen, um den Dreierschnitt zu erreichen.
Leider musste wir mit einem Mann weniger antreten, da an diesem Tag ein großer Spielermangel herrschte und wir Markus Scholz an unsere Dritte abgetreten hatten. Er konnte dort übrigens auch gleich einen halben Punkt erspielen. Ganz nebenbei gratulieren wir der Mannschaft auch natürlich zum vorschnellen sicheren Aufstieg in die K2, weiter so!
Brett 6 war also kampflos schon verloren. Im weiteren Verlauf des Abends passierte es leider, dass Brett 8 eine Dame einstellte und dementsprechend relativ früh keine Chance mehr hatte.
Felix spielte eine souveräne Partie und konnte, ohne Fehler zu machen, die Gegnerin besiegen und sicherte uns somit den ersten Punkt und damit das 2:1.
Zu der Partie unseres Mannschaftsführers bleibt nicht viel zu sagen: Robby kam, sah und siegte mit einer sauberen Partie, womit er ein weiteres Mal beweisen konnte, dass er es verdient hat, im Pokalfinale anzutreten.
Unser 100%-Mann, Michael Baumgartl, schien diesmal leichtes Spiel zu haben, seinen Titel zu behalten. Nachdem seine Gegnerin erst einen Springer und schließlich noch einen Läufer verloren hatte, war der Sieg in greifbarer Nähe und somit errangen wir das 2:3. Die nächste Entscheidung fiel auf Brett 1. Der übersehene Materialgewinn durch eine Gabel, der die Partie wohl zu unseren Gunsten entschieden hätte, zog leider langfristig eine schlechtere Stellung mit sich, die später nicht mehr zu halten war. Gleichstand: 3:3.
Seinen allerersten Einsatz in der Mannschaft, hatte an diesem Abend Dominik, der auch gleich zeigte, was in ihm steckt. Nach nicht nur einer fehlerfreien Partie, sondern auch allgemein sehr gutem Spiel, zwang einer unserer Jüngsten die Gegnerin zur Niederlage und sicherte uns damit den 4. Punkt und damit schon einmal das Mannschaftsremis.
Zeitgleich kam es auch auf Brett 2 zur Entscheidung. Im eigentlich gewonnenen Endspiel mit einer Dame mehr, war Sigis Gegner so freundlich, die angegriffene Dame stehen zu lassen, so dass er sich selbst eine Dame holen konnte und das Endspiel dominierte.
Endstand: 5:3.
Die Hoffnung auf den Aufstieg haben wir noch nicht aufgegeben, auch wenn wir es aus eigener Kraft nicht mehr schaffen können, aber vielleicht verhält sich ja eine ranghöhere Mannschaft genauso wie Sigis Gegnerin und lässt uns noch vorbei...(man darf ja noch träumen!)

Vanessa Lange

 

Runde 7: Zabo-Eintracht 4 - SC Noris Tarrasch 10

Wie dem aufmerksamen Leser meiner Berichte möglicherweise aufgefallen sein könnte, werden die Spieler unserer Mannschaft nur namentlich genannt, wenn derjenige Remis gespielt hat oder
sogar gewonnen hat. Ich darf nun voller Stolz sagen, dass ich in diesem Bericht JEDEN Namen
unserer Spieler nennen kann, der am gestrigen Abend, dem 26.2.2010, gespielt hat.
Zuerst möge einem auffallen, dass, obwohl es schon die 7. Spielrunde ist, einer unserer
Stammspieler eine sagenhafte Leistung von 100% hat! Ich rede von Michael Baumgartl, der
gestern den ersten Punkt nach Hause brachte, da sein Gegner nicht kommen konnte. Auch wenn er den Punkt kampflos gewonnen hat - Wir sind stolz darauf, einen Spieler wie dich im Team zu
haben!
Die nächste Entscheidung fiel auf Brett 7, wo Felix, der an besagtem Abend nur der
zweitjüngste Spieler unserer Mannschaft war, sich schon nach kurzer Zeit seinen Sieg sichern
konnte. Es fing doch gut an: 2:0 für uns!
Unsere Siegesserie machte nicht den Anschein, abzubrechen, als Helmut Gottsmann seinen
Materialgewinn gegen seinen jüngeren Gegner souverän ausspielte und einen sicheren Punkt nach Hause brachte. Unsere Stimmung wuchs, das Mannschaftsremis oder sogar der Mannschaftsgewinn schienen schon in greifbarer Nähe.
Nach einer etwas dubiosen Partie, die mehrmals ihren Favoriten wechselte, konnte uns schließlich unser Jüngster, Niklas, das Mannschaftsremis sichern und sich selbst auch seinen
zweiten Sieg aus drei Spielen.
Den wohl wichtigsten Sieg bescherte uns jedoch unser Mannschaftsführer Robby, der mit seinem
Gewinn der Partie unsere Mannschaft zum 5:0 -Sieg führte! Wie könnte der Abend besser
verlaufen, als dass man den Sieg schon in der Tasche hat, wenn noch nicht einmal alle Partien
beendet sind? Die Stimmung in der bis zum Rand vollgestopften Spielstätte war äußerst gut und
so schienen auch die restlichen Spieler sehr motiviert zu sein, die Mannschaftspunkte noch
aus eigener Kraft zu erhöhen. Schließlich wurde auch das Spiel auf Brett 3 beendet. Nach einer wirklichen Remisstellung, an der wohl nicht mehr zu rütteln war, konnte Katrin Pulss dem Gegner gnädigerweise noch einen halben Punkt überlassen und sicherte sich somit ihr erstes Remis dieser Saison.
Keine Chance lies unser Sigi seinem Gegner, als er diesem geschickt einen Punkt abluchste.
Schon verwöhnt von den guten Ergebnissen, war die Mannschaftsstimmung sehr ausgelassen und man lies gemütlich noch die letzte Partie ausgespielt werden.
Wie schon so oft, war Vanessas Partie auf Brett 1 die letzte unserer Mannschaft. Nach einem
sehr frühen Bauernverlust sah es zunächst nicht gerade rosig aus, doch spätestens nach einer
freiwilligen Öffnung des Königsflügels des Gegners (g4), änderte sich die Lage komplett und
das verlorene Material wurde mit Gewinn zurückgeholt und drei Züge vor dem Matt schließlich
vom Gegner als 7,5. Punkt des Abends befunden.
Abgesehen von unserem 8:0 Sieg gegen Postbauer-Heng 7, der nur zustande gekommen war, weil die Mannschaft aus gesundheitlichen Gründen nicht hatte antreten können, war bisher unser
bester Sieg das 7:1  gegen Zabo 5 gewesen. Gestern Abend konnten wir diese Leistung also noch toppen, denn unser glanzvolles Endergebnis lautet: 7,5:0,5 !
Danke an die komplette Mannschaft, die gestern wirklich alles gegeben hat!

Vanessa Lange


Runde 6: SG Freystadt/PH 5 - Zabo 4

Am 29.1.2010 musste unsere Mannschaft eine etwas längere Anreise in Kauf nehmen, denn unser Gegner hieß Freystadt. Dieses Spiel war eines der wichtigen Spiele dieser Saison, es stand nämlich nichts geringeres auf dem Spiel als der Aufstieg in die dritte Kreisliga - und das sowohl für Zabo als auch für Freystadt! Dementsprechend kämpften beide Mannschaften verbissen um jeden Punkt. Auf den ersten beiden Brettern hatten unsere Gegner eindeutig den DWZ-Vorteil auf ihrer Seite, 3 und 4 hingegen würden Kampfpartien werden. Somit mussten unsere letzten vier Bretter sichere Punkte einfahren.
Schließlich kam es so ziemlich komplett anders als das, was unser Schlachtplan vorgesehen hatte: Zuerst fiel die Entscheidung auf Brett 7 - gegen uns, aber ein wenig später schon konnte Robby uns mit einer erfolgreichen Partie zum 1:1 verhelfen.
Nachdem unser Spiel für längere Zeit musikalisch begleitet wurde, da ein paar Musiker im Raum nebenan leider immer die gleiche Strophe probten und in unserem Zimmer Gäste saßen und ihr Abendessen bestellten, lies unsere Aufmerksamkeit zeitweise nach, doch Katrin schien das nicht zu stören, denn sie verhalf uns zu einem 2:1.
Leider hatte uns das Glück hiernach wohl verlassen. Zuerst mussten wir uns von einem potentiellen Punkt auf Brett 4 verabschieden und wenig später auch auf Brett 8. Einen kleinen Lichtblick verschaffte uns Marcus auf Brett zwei, als er gegen seinen DWZ-mäßig doch so viel stärkeren Gegner ein Remis rausholen konnte! Wenige Sekunden später war auch das Spiel auf Brett 1 vorbei. Nach einem anfänglich gutem Spiel hatte sich jetzt nämlich die uns allerseits bekannte Zeitnot breitgemacht und verhalf dem Gegner somit zum Sieg und zu äußerst guten Aufstiegschancen. Die letzte Partie auf Brett 6 verhalf unserer Mannschaft allerdings noch zu einem glanzreichen Abschluss des weit fortgeschrittenen Abends, als unser Michael im Bauernendspiel seinen Mehrbauern durchsetzen konnte und sein Gegner daraufhin aufgab.
Alles in allem war es ein wohl enttäuschender Abend, da unsere Aufstiegschancen auf ein Minimum geschrumpft sind, aber wer wären wir denn, wenn wir nicht bis zuletzt unser Besten gäben?

Vanessa Lange

 

Runde 5: Zabo 4 - SK Nürnberg 1911

Am 15.1.10 durften wir die 4. Mannschaft von SK Nürnberg 1911 in unserem Spiellokal begrüßen. Die uns DWZ-mäßig haushochüberlegenen Gegner konnten schon nach wenigen Minuten auf Brett 8 ihren ersten Punkt erringen. Kurz danach hatte auch Brett 7 keine Chance mehr und wurde besiegt. Hiernach erarbeitete unser Sigi auf Brett 4 den einzigen Sieg des Abends, nachdem der Gegner seine Dame eingestellt hatte, da er in einem vermeintlichen Läufergewinn das drohende Matt übersehen hatte. Leider folgten auf unseren 1. Punkt gleich zwei weitere Niederlagen, nämlich auf Brett 5 und 6. Mittlerweile war es schon relativ spät und nur noch unsere ersten drei Bretter kämpften tapfer weiter. Schließlich errang Marcus Scholz gegen seinen fast 200 DWZ stärkeren Gegner ein Remis, womit das Zwischenergebnis 1,5:3,5 lautete.Trotz den insgesamt 6 Mannschaften, die an besagtem Abend anwesend waren, leerte sich der Raum nun rapide, da sich der Freitag und auch die meisten Partien dem Ende zuneigten.

Nach etlichen Stunden des Kampfes musste sich nun leider auch Brett 2 geschlagen geben. Auf
Brett 1 hingegen kämpften bis kurz vor Mitternacht nun noch der stärkste Gegner der 4. Kreisliga und seine 450 DWZ leichtere Gegnerin gegeneinander. Mit ausgeglichenem Material
versuchte nun der Gegner, von seiner Erfahrung profitieren zu können und das Endspiel erfolgreich abzuschließen, doch Vanessas Stellung war nicht zu knacken und schließlich wurde
die Partie für Remis befunden.

Somit beendeten wir den Abend zwar mit einem Verlust, aber trotzdem können wir wohl mit Stolz von uns behaupten, dass wir immerhin 2 Punkte gegen die um einiges stärkeren SKler geholt haben.
Endstand: 2:6 (leider für unsere Gegner)

Vanessa Lange

Bericht der Schachmannschaft Zabo4 (noch in der K4) über die ersten beiden Runden:


In der ersten Runde durften wir Stein 2. zu Hause empfangen - eine nach
der reinen DWZ-Liste machbare Aufgabe. Bis auf 2 Personen konnten wir
mit der Stamm-Mannschaft antreten - eine konnte nicht, einer durfte bei der
3. Mannschaft aushelfen. Als Ersatzpersonen sprangen Felix und unser Wirt ein.

Zuerst sah es wie erwartet aus - die hinteren Bretter holten bereits nach kurzer
Zeit ein 3:0 für Zabo. Dann musste sich leider unser Brett 8 geschlagen geben,
bevor Brett 3 (gewonnen) und Brett 4 (Remis) den Mannschaftssieg komplett machten.
Nun spielten nur noch die beiden vorderen Bretter - engagiert und lange, nur leider
stellte sich der Erfolg bei den Gegnern ein. Damit kam es zu einem überraschend
knappen 4,5 : 3,5-Sieg.

In der zweiten Runde trat die Mannschaft sogar zu neunt gegen Zirndorf5/Stein3
in Zirndorf an: Alle acht Stammspieler sowie Felix. Es war kein einziger
Ausfall zu beklagen, sogar die 3. Mannschaft musste keinen Spieler abziehen.
Damit konnte ich als Mannschaftsführer aussetzen und mich ganz auf meine
"Chef"-Pflichten konzentrieren. Ob dies dazu führte, dass die Mannschaft
diesmal deutlich mit 6:2 gewann? Nur unser Brett 1 musste nach langem Kampf
kapitulieren, Brett 3 und 4 gingen Remis aus, der Rest wurde  gewonnen.

Damit haben wir nach 2 Runden die Maximalpunktzahl von 6 errungen, und befinden
uns damit auf dem 3. Platz, in Schlagweite zu einem Aufstiegsplatz.

Robert Weidenhöfer, Mannschaftsführer von Zabo4