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5. Mannschaft 2010/2011

Zabo 5 - SW Süd 8 1:7

04.02.11        

Vergebene Liebesmüh Oder: Und trotzdem grinsen wir hervor aus rauchenden Ruinen

Achtung: Bei dem folgenden Beitrag handelt es sich um SATIRE! Er ist daher für Zuhörer unter 90 Jahren nur bedingt geeignet.

Hier bitte links zur Schutzimpfung (diesmal nicht wegen Markus), nur nicht drängeln, es gibt noch genug Plätze mit gutem Blick auf die Hinrichtungsstätte. Also sprach der Vergnügungswart, bitte setzen Sie sich, das Gemetzel beginnt. Wer lacht, wird standrechtlich mit Sahnetorte beschossen, wer weint, wird mit dem mittelgroßen Mitleidspreis der Zerzabelshofer Dorfjugend von 1762 ausgezeichnet. Hinweis an Jürgen: Der Orden ist heuer nicht essbar. Und noch ein letzter Hinweis unserer Rechtsabteilung: in möglicherweise epidemienartig auftretenden  Zeitnotphasen kann für Bekleidungsschäden durch eventuell bei Überanstrengung austretende Partikel von Gehirnmasse leider keine Haftung übernommen werden (diese Gefahr besteht weniger bei den Spielern von Zabo 5 mangels.….Sie wissen schon).
Die Schlachtschüssel begann, die ersten Figuren wurden mit Verve (unserem neuen Partieberater aus Frankreich) über die knarzenden Bretter geschoben. Rauis Gesicht quoll vor Anstrengung unter den übermotivierten Haaren hervor. Sein jugendlicher Gegner, der vermutlich nur 5% von Rauis Kampfgewicht auf die Waage brachte, hatte mehr schachliches Gewicht zu bieten und siegte klar. Noch nach Jahrzehnten wälzte sich Peter der Erschwerte mit --- dies wird ein jugendfreier Beitrag, quälenden Gedanken im Bett. Ein starkes Spiel lieferte Jürgen, tanzende Horden von feurigen Vestalinnen erwiesen ihm bereits die gegebene Ehrerbierung. Doch dann, die Vestalinnen verpufften zu Asche, die schweigend (Kunststück für ne Asche) den dunklen Ort der Niederlage überdeckte. Einen Mantel des Schweigens hatte der Obersubordinator bereits vorher über Ludwigs Spiel gebreitet, das war heute einmal eines Kaisers nicht würdig. Er hatte eine vergiftete Figur gefressen. Kevin sah lange Zeit gut aus, ja das wissen wir schon, dieses Mal aber auch sein Spiel, bevor er stilgerecht eingemacht wurde. Was blieb war bestenfalls Konfitüre (unsere Mentorin von Paris). Iannis Gegenspieler hatte die Rechnung leider nicht ohne, sondern mit dem Wirt gemacht und präsentierte dem Selbigen die Quittung. Wo sollten wir noch ein Pünktchen oder ein Halbelchen ergattern? Gerd hielt sich lange gut, jedoch in einer hippelwitt Partie zogen mit der Zeit die Steine des Feindes marodierend wie weiland im Bauernkrieg durch die Reihen seiner tapferen Ebensolchen, bis sich diese hoffnungslos in der Unterzahl befanden. Blieb noch Stefan übrig, der greise Leise mit der Meise, der zog das Spiel in die Länge, da er wohl hoffte, sein Gegner würde vor ihm einschlafen. Weit gefehlt, hellwach setzte dieser Zug auf Zug, einer besser als der andere. Am Schluß kam der Lumpensammler, halt, unser Käptn bleibt da! Aus, Ende, vorbei, Vorhang, Klappe. Da war nichts zu machen, unsere Gegner hatten mehr DWZ als wir Haare auf dem Kopf. Die vorletzten hatten wir beim heutigen Raufen derselben eingebüßt. Seien Sie am nächsten Spieltag nichtsdestotrotz bei unserem Geriatrieforschungsprojekt dabei, wenn es wieder heißt:   
Egal ob Zabo herrlich siegt oder eins übergebraten kriegt, wir laden ein zu Schach und Freud, drum amüsiert euch, liebe Leut!     
[Stefan]