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Runde 1: SC Stein - Zabo 2 4,5:3,5

Die Risiken des Königsgambits

Der erste Kampf in einer neuen Spielzeit ist immer etwas besonderes. Vor diesem Spiel hat man in der Regel wenig Plan wie die Mannschaft sich gegen die anderen Teams behaupten wird und gegen welche Gegner es einfach oder auch fast aussichtslos werden wird. Zum Start dieser Spielzeit ging es gegen den SC Stein, gegen den wir in der vorherigen Saison ziemlich alt aussahen. Auch diesmal sollten wir wieder verlieren.

Zunächst liefen wir einem 0:1-Rücksand hinterher, denn wir waren leider nur zu siebt. Doch dann lief es erst ganz gut an, als Steffen Schöne seinem Gegner ein Matt aufzwang. Schon viele Züge zuvor hatte er sich einen Vorteil erspielt, denn die Verteidigung seines Gegners war löchrig geworden. Steffen räumte einen Verteidiger vom Feld, drang mit der Dame ein und gewann daraufhin. Benjamin Schwegler kam gut aus der Eröffnung und stand erst gut. Doch Zug um Zug verschlechterte sich seine Stellung. Nach einen Springer-Einschlag auf f7 stand er zwischenzeitlich auf Verlust, bevor der Zaboraner in ein ungleichfarbiges Läuferendspiel einlenken konnte und die Punkteteilung sicherte. Das erste Königsgambit stand auf dem Brett von Thomas Hahn. Er entschied sich im guten Glauben an den Vorteil im 7. Zug einen Läufer auf f7 zu opfern. Doch so klar war die Stellung danach nicht und sein Gegner verteidigte sich ausreichend, so dass am Ende das fehlende Material die Partie entschied. Auch Peter Ziegler entschied sich für das Risiko und spielte ebenfalls ein Königsgambit. Doch auch in dieser Partie wurde das Risiko nicht belohnt. Zwar hatte Peter nach einem Figurenopfer Oberwasser, aber eine falsche Entscheidung in knapper Zeit kostet auch die zweite Königsgambit-Partie des Abends. Inzwischen hatte Bernd Wettermann ein gewonnenes Endspiel auf dem Brett stehen. Erst stand er etwas gedrückt, aber in der finalen Partiephase nutze er einen weit vorgerückten Bauern um sich einen entscheidenden Vorteil zu erspielen. Steffen Winterfeldt hatte im gesamten Spiel Druck auf einen rückständigen Bauern auf der d-Linie. Doch dieser reichte nicht aus um entscheidenden Vorteil zu erlangen. Nach dem Tausch der meisten Figuren war nicht mehr genug Material auf dem Brett um noch auf Gewinn zu spielen, weshalb die Partie schlussendlich mit einem Remis endete. Es lag nun an Stefan Behlert, seine Partie zu gewinnen und ein Unentschieden herzustellen. Doch das entstandene Leichtfigurenendspiel war festgefahren und so musste auch er in ein Remis einwilligen.

Die Revanche für die Vorjahresniederlage war damit knapp gescheitert. Bereits in drei Wochen steht das erste Heimspiel auf dem Programm. Zu Gast wird die sechste Mannschaft von SW Nürnberg Süd sein.